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Heinz Hausmann kandidiert nicht mehr


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Kronach, Freitag, 20. Februar 2015

Der Kronacher Ex-MdL ist seit 1987 CSA-Bezirksvorsitzender von Oberfranken und Mitglied des CSA-Landesvorstands.
Heinz Hausmann kandidiert er nicht mehr als Bezirksvorsitzender der CSA von Oberfranken. Foto: eh


Am heutigen Samstag wird er in der Bezirks- Delegiertenversammlung, die im Schützenhaus Kronach stattfindet, bei den Neuwahlen zum Bezirksvorsitzenden nicht mehr antreten.

"Es ist Zeit aufzuhören", sagt der 73- Jährige. 2011 legte Heinz Hausmann nach fast 40 Jahren sein Amt als als CSU-Ortsverbandsvorsitzender in Kronach nieder und im vergangenen Jahr trat er auch nicht mehr zur Wahl zum Dekanatsratsvorsitzenden an. 33 Jahre hatte er den Dekanatsrat geführt.

Bayernweit einmalig

28 Jahre steht er der CSA, der Arbeitnehmer Union der CSU im Bezirksverband Oberfranken, vor. Eine so lange Amtszeit als Vorsitzender ist einmalig in Bayern.

Hausmann hebt hervor, dass die CSA in Bayern viele Impulse und Denkanstöße bei sozialen Themen für Bayern und Deutschland gebe.

"Ich bin mir sicher, die CSA wird als soziales Gewissen der CSU auch in Zukunft gebraucht." Gerade deshalb sei es wichtig, jüngere Leute in die Verantwortung zu lassen.

Wenn er auf die fast drei Jahrzehnte als Vorsitzender der CSA im Bezirk Oberfranken zurückblicke, sei vieles auf den Weg gebracht und umgesetzt worden, merkt er an. Gerade im vergangenen Jahr habe es in der Bundessozialpolitik entscheidende Neueinführungen gegeben die schon lange auf der Wunschliste der CSA standen. Der scheidende Vorsitzende nennt besonders die Mütterrente, die abschlagsfreie Altersrente ab 63 Jahren, Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente und die gesetzliche Einführung des Mindestlohns.

In Oberfranken hat die CSA 328 Mitglieder, davon stellt Kronach 48. Man dürfe die Arbeit von CSA-Mitgliedern in Personalräten, Betriebsräten und in den Gewerkschaften nicht unterschätzen. Besonders hebt Hausmann die Unterschriftenaktion "Rente für Mütter" hervor die vor Jahrzehnten von CSA und KAB durchgeführt wurde und die Einführung der Pflegeversicherung 1995/1996.

Höhen und Tiefen

Was waren besondere Ereignisse, Höhen und Tiefen in der langen Amtsperiode von 28 Jahren? "Höhepunkte für mich waren 2004 in Bamberg das 50. Jubiläum der CSA Oberfranken mit dem damaligen CSA-Landesvorsitzenden Horst Seehofer und 2007 das 60. Jubiläum des Landesverbandes Bayern in Nürnberg mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. Es sei dabei deutlich geworden, dass die CSU ohne die CSA, nicht die große Volkspartei geworden wäre.

"Ein weiterer persönlicher Höhepunkt für mich war meine Wahl in den Bayerischen Landtag, wo ich viele Anliegen der CSA anpacken konnte. Meine erste Rede war im Januar 1991 zum Thema ,Die Pflegeversicherung muss kommen'", erinnert sich der scheidende Bezirksvorsitzende. "Tiefen waren da und dort nachlassende Aktivitäten und das Ableben von langjährigen treuen Weggefährten", so Hausmann.