Druckartikel: Heinz-Glas mit Investitionen: Kleintettauer Familien-Konzern kündigt neue Stellen an

Heinz-Glas mit Investitionen: Kleintettauer Familien-Konzern kündigt neue Stellen an


Autor: Manuel Dietz

Kleintettau, Montag, 29. Januar 2024

Die oberfränkische Heinz-Glas Gruppe mit Sitz in Kleintettau (Kreis Kronach) blickt trotz "Umsatzschwankungen" auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. 2024 sollen nun "wichtige Investitionen" getätigt und weitere Arbeitsplätze geschaffen werden.
Der oberfränkische Familien-Konzern Heinz-Glas kündigte für 2024 weitere Investitionen an. Am Stammsitz in Kleintettau (Kreis Kronach) sollen neue Arbeitsplätze entstehen. Foto: Archiv/Heinz-Glas


Die Heinz-Glas Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Das gab der fränkische Familien-Konzern mit Sitz in Kleintettau (Kreis Kronach) am vergangenen Mittwoch (24. Januar 2024) bekannt. Mit einer bis ins Jahr 1523 zurückreichenden Glasmacher-Tradition gehört das Unternehmen nach eigenen Angaben heute "zu den führenden Herstellern von Glas-Flakons und Tiegeln für die Parfüm- und Kosmetikindustrie".

"Die Heinz-Glas Gruppe konnte 2023 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern und schloss das vergangene Geschäftsjahr mit einem Umsatz von knapp einer halben Milliarde Euro ab", heißt es vonseiten des Unternehmens. Dennoch sei man damit "hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben". Obwohl das Unternehmen auch 2024 "vor Herausforderungen" stehe, sollen weitere Investitionen getätigt und neue Arbeitsplätze in Franken geschaffen werden. Aktuell sei man mit rund 4000 Mitarbeitern weltweit an insgesamt 18 Standorten in 13 Ländern vertreten.

Kleintettau: Heinz-Glas kündigt weitere Investitionen an - Bauarbeiten laufen bereits

"Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Unternehmen länderspezifisch stark unterschiedliche Ergebnisse, wobei die globale Aufstellung des Unternehmens sehr dabei hilft, Umsatzschwankungen an einzelnen Standorten zu kompensieren", erklärt die Heinz-Glas Gruppe in ihrer Pressemitteilung. Das vergangene Geschäftsjahr war demnach "geprägt von Preissteigerungen in allen Bereichen, sowie von Verwerfungen in einem volatilen Marktumfeld". Der Konzern habe sich an diese Situation aber "größtenteils anpassen" können.

Video:




Auch in diesem Jahr blicke man hinsichtlich einer "schwankenden Auftragslage" wieder "großen Herausforderungen" entgegen. Trotzdem wolle man die Unternehmensgruppe weiter auszubauen, heißt es in der Pressemitteilung. "Um der Marktanfrage gerecht zu werden", seien demnach weltweit weitere Investitionen in die Werke des Unternehmens geplant. Mehr als die Hälfte dieser Investitionen sollen demnach in Deutschland getätigt werden, um die Arbeitsplätze am Stammsitz zu sichern.

Wie das Unternehmen mitteilt, finden am Standort Kleintettau derzeit bereits "Umbauarbeiten an einer der beiden Elektroschmelzwannen statt, welche mit Erweiterungen der bisherigen Kapazitäten einhergehen". Dadurch sollen am Stammwerk des Konzerns in Zukunft weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem soll der Standort Piesau in diesem Jahr CO2-optimiert werden. Demnach soll bereits im Sommer 2024 der Bau einer neuen elektrischen Glasschmelzwanne beginnen, welche die bisherige Gaswanne ablösen wird. In den kommenden Jahren sollen dann die weiteren Produktionsprozesse auf fossilfreie Energieträger wie grünen Strom und grünen Wasserstoff umgestellt werden.

Weitere Nachrichten aus dem Kreis Kronach findet ihr in unserem Lokalressort