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Haßlacher erhält hohe Umwelt-Auszeichnung


Autor: Gerd Fleischmann

Stockheim, Sonntag, 10. Januar 2016

Das langjährige Engagement von Georg Jenohr als Mitglied der Naturschutzwacht im Landkreis Kronach ist mit der Verleihung des "Grünen Engels" gewürdigt worden. Staatsministerin Ulrike Scharf würdigte bei der Verleihung die großen Verdienste des Haßlachers.
Georg Jenohr  Foto: Gerd Fleischmann


Georg Jenohr aus Hasslach bei Kronach, seit 1989 ehrenamtliches Mitglied der Naturschutzwacht im Landkreis Kronach, ist in Bayreuth mit dem "Grünen Engel" des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz ausgezeichnet worden.

Die seltene Ehrung nahm im Beisein von Regierungspräsident Wilhelm Wenning Staatsministerin Ulrike Scharf (CSU) vor. Wie die Staatsministerin ausführte, habe Jenohr bei seinen weiten Wegen durch abgelegene Wiesentäler umfassende Informationen über die geschützten Flächen im Landkreis gesammelt. Mit gezielten Vorschlägen zur Wiesenförderung sowie der Wiederaufnahme von Nutzungen oder der Pflege artenreicher Brachen arbeitete er maßgeblich am Erhalt der schützenswerten Landschaft mit.

Dieses Wissen komme seit dem Jahr 2012 durch die Zuordnung der Naturschutzwächter zu fachspezifischen Themen besonders zum Tragen.

Seit dieser Zeit widme sich der Hasslacher einer Schutzgebietsfläche von 1600 Hektar, die auf 25 Einzelgebiete im nördlichen Landkreis aufgeteilt sei.


Vorbildliche Leistungen

Weiter informierte Ulrike Scharf darüber, dass aus Anlass des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit 2011 erstmalig die Auszeichnung "Grüner Engel" vorgenommen worden sei. Diese spezielle Ehrung erfolge für vorbildliche Leistungen und langjähriges, ehrenamtliches Engagement im Umweltbereich, so die Staatsministerin anerkennend.

Ebenfalls nahmen am Festakt Stockheims Bürgermeister Rainer Detsch (FW), stellvertretender Landrat Gerhard Wunder (CSU) aus Steinwiesen sowie Petra Brehm von der Unteren Naturschutzbehörde teil.
Der 86-jährige Georg Jenohr - in Breslau geboren - hat sich schon in jungen Jahren für den Naturschutz interessiert. "Vor allem sollen auch meine Enkel sich an einer intakten Natur erfreuen", so ein Argument des ehemaligen Bilanzbuchhalters, der die Tätigkeit bei der Naturschutzwacht als eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung betrachtet.