Druckartikel: Gute Straßen und bezahlbares Wasser für Steinbach am Wald

Gute Straßen und bezahlbares Wasser für Steinbach am Wald


Autor: Veronika Schadeck

Steinbach am Wald, Mittwoch, 01. März 2017

Uwe Zipfel tritt bei der Bürgermeisterwahl in Steinbach am Wald für die Freien Wähler an. Die Sicherung der Daseinsvorsorge ist ihm wichtig.
Uwe Zipfel will am 12. März Bürgermeister werden. Foto: pr


Er will den Chefsessel im Steinbacher Rathaus erobern. Dafür war er in den letzten Wochen in den Ortsteilen der Großgemeinde Steinbach am Wald unterwegs, um sich den Bürgern vorzustellen. Uwe Zipfel von den Freien Wählern ist 51 Jahre alt. "Das ist ein richtiger Zeitpunkt, um sich neuen Herausforderungen zu stellen."

Während der Buchbacher erzählt, wird deutlich: Uwe Zipfel ist ein vielfach interessierter Bürger. Er ist unter anderem der Obmann der Ortsgruppe Buchbach des Frankenwaldvereins e.V.. Weiterhin ist er im Gesangverein, im VdK-Orts- und Kreisverband in der Vorstandschaft und in der Feuerwehr aktiv. Viel Herzblut steckt er vor allem in die Politik.

Uwe Zipfel ist in Ludwigsstadt aufgewachsen. Im Jahr 1989 hat er seinen Lebensmittelpunkt nach Buchbach gelegt. Seit dem Jahre 2001 ist der zweifache Familienvater bei den Freien Wählern. Er war der Initiator bei der Gründung des Ortsverbandes Steinbach am Wald. "Es ist für mich die Partei, denn hier bin ich keinem Fraktionszwang unterworfen".


Schon für Bundestag nominiert

Schon vor der Gründung der Freien Wähler wollte sich der Steinbacher Gemeinderat in der Kommunalpolitik einbringen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er im Jahre 1996 die treibende Kraft war, um im Rahmen des Buchbacher Bürgerblocks für den Gemeinderat zu kandidieren. Damals, so erinnert er, scheiterte es nicht an den Kandidaten, sondern an den erforderlichen Unterschriften. Auch kandidierte er im Jahre 2013 für die Freien Wähler für den Bundestag - wobei er überhaupt der erste in Oberfranken nominierte Kandidat für die Freien Wähler war.

Mittlerweile ist der Industriemeister Metall seit vier Jahren im Gemeinderat. Und jetzt will er es wissen. Landrat Klaus Löffler sei ein guter Bürgermeister gewesen, zieht Uwe Zipfel Resümee. Gegen ihn anzutreten, wäre chancenlos gewesen. "Jetzt werden aber die Karten neu gemischt!"

Als Gemeindeoberhaupt sehe er viel mehr Möglichkeiten, eine Gemeinde zu gestalten, als wenn man "nur" ein Mandat in der Kommune inne hat.

Fragt man Uwe Zipfel nach seine Zielen und nach seinen Aufgaben, sollte er am 12. März die Bürgermeisterwahl für sich entscheiden, dann kommen Themen wie Sicherung der Arbeitsplätze, Ausbau von Betreuungsangeboten für Jung und Alt, Schaffung von moderaten Wohnungen, denn "Der Bedarf ist vorhanden!"

Im Bereich des Tourismus sei es mit dem Aus- beziehungsweise Neubau des Freizeit- und Tourismuszentrums nicht getan, meint Zipfel. Es fehlten Übernachtungsmöglichkeiten, in denen ganze Busse untergebracht werden können.

Als eine wesentliche Aufgabe sieht Zipfel auch die Sicherung der Daseinsvorsorge. Dazu zählen für ihn ausgebaute Gemeindestraßen, bezahlbare Wasserpreise, die ärztliche Grundversorgung und Einkaufsmöglichkeiten. Für ausbaufähig hält er die interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden. Hier sei Potenzial vorhanden, ist er sicher.

Detailliert wollte sich Uwe Zipfel nicht festlegen, als es beispielsweise um die Hebesätze für Gewerbesteuern, um Gebühren für Abwasser etc. ging. Das werden die Entwicklungen zeigen, erklärt er. Zudem könne er als Bürgermeister nicht alleine Gebühren und Hebesätze festlegen.

Er weiß, der Job des Bürgermeisters wird nicht immer einfach sein. Er sei auf eine funktionierende Verwaltung, auf sein Gremium und vor allem auch auf die Bürger angewiesen, damit die Gemeinde weiterhin auf Erfolgskurs bleibt. Uwe Zipfel weiß auch um die Verantwortung eines Bürgermeisters. In diesem Zusammenhang spricht er davon, dass er in seinem (Berufs-) Leben gelernt habe, Verantwortung zu übernehmen und Veränderungen als Chance zu begreifen.

Für ihn steht außer Zweifel, dass es sich lohnt, um den Chefsessel im Rathaus zu kämpfen, um dann seiner Heimat seinen Stempel geben zu können. Seine Augen beginnen zu leuchten, als er von den Ortsteilen und der Kerngemeinde schwärmt. Als Wanderer und Radfahrer sehe er seine Umgebung mit einem ganz anderen Blick. "Als ich zu Fuß oder per Rad unterwegs war, stellte ich wieder fest, wie schön unsere Gemeinde ist!"

Weiterhin beeindrucken ihn die Menschen, die sich zum Großteil für ihre Heimat mit bürgerschaftlichen Engagement einbringen. Zipfel: "Bei all diesen positiven Aspekten macht es einfach Spaß, Bürgermeister sein zu können."


Steckbrief von Uwe Zipfel

Beruf Der 51-jährige Industriemeister hat eine Ausbildung zum Betriebsschlosser gemacht und arbeitet derzeit im Qualitätswesen und als Fachkraft für Arbeitssicherheit bei Gerresheimer Tettau.

Familie Uwe Zipfel hat zwei erwachsene Kinder im Alter von 27 und 23 Jahren.

Hobbys Radfahren, Fußball und Wandern. Engagiert ist er in der Ortsgruppe Buchbach des Frankenwaldvereins, im Gesangverein, im VdK und in der Feuerwehr.