Druckartikel: Großes Lob für die Bürger aus Hain

Großes Lob für die Bürger aus Hain


Autor: Friedwald Schedel

Hain, Mittwoch, 27. Januar 2016

Bei der Sanierung des Kulturhauses hat die Bevölkerung tüchtig mitgewirkt. Die Arbeiten gingen schneller voran als gedacht. Sehr viel konnte man selbst machen, teilweise sind auch Fachfirmen eingebunden. Wir zeigen eine Bilderstrecke.
Zwei Bodenleger gießen die Lücken zwischen dem Asphaltestrich mit Epoxitestrich aus. Dort, wo vorher Wände im Hainer Kulturhaus standen oder der Asphalt weggebröckelt war, wurde blaue Folie auf den Beton gelegt, damit der neue Estrich nicht festklebt. Wenn diese Reparatur beendet ist, wird der Boden noch mit Gewebe gespachtelt. Dann kommt der Belag drauf. Die Hainer Bürger bringen am Samstag die Platten in der abgehängten Decke an.  Foto: Friedwald Schedel


Bei Umbau und Sanierung des Kulturhauses Hain fielen bislang folgende Kosten an: 110 978 Euro. Für 71 860 Euro sind schon Aufträge vergeben. Maßnahmenerweiterungen kosten 52 546 Euro. Das ergibt Gesamtkosten von 235 385 Euro.

Bürgermeister Schneider (parteilos) lobte bei der Gemeinderatssitzung die Hainer Bürger für das große persönliche Engagement. Gerhard Sesselmann (FW) ging auf Einzelheiten der Maßnahmen ein. Jeder Bürger habe sich eingebracht, zum Teil eigene Werkzeuge und Maschinen genutzt. Was für zwei Jahre geplant gewesen sei, habe man in zehn Monaten abgearbeitet. Am Mittwoch besserten Fachleute den Estrich im Saal mit Epoxitextrich aus. Der ist besonders widerstandsfähig.

Am Samstag wollen die Hainer die abgehängte Decke weiter aufbauen.


Aus der Sitzung des Marktgemeinderats

Bürgerfragestunde Hans Heinz Wohlrath ging als Anlieger auf den Schulneubau ein. Pro Tag fänden bis zu 50 Busfahrten statt. Die Straßen seien schlecht und würden durch den Baustellenverkehr sicher nicht besser. Bürgermeister Herbert Schneider antwortete, gewisse Fahrten seien nötig. Auf die Anliegen der Anlieger werde man Rücksicht nehmen. Oft liege das Chaos auch an der Unvernunft der Eltern, die ihre Kinder brächten und abholten.

Winterdienst Martin Renner fragte wegen der Ortsverbindungsstraße Tiefenklein-Eichenbühl, ob die nicht in den Winterdienst aufgenommen werden könne. Dies werde geprüft, sagte der Bürgermeister zu.

Flüchtlingsheime Alexander Heckmann aus Weißenbrunn sprach Gerüchte an, dass im Küpser Baugebiet, wo er bauen wolle, auch Flüchtlingsheime entstehen. Das sei für ihn als Bauwerber wichtig. Man wolle dies nicht zulassen, informierte Bürgermeister Schneider und verwies auf die nichtöffentliche Sitzung.

Breitbandausbau Bürgermeister Herbert Schneider informierte, dass der Breitbandausbau für Küps vorangebracht worden sei. Der Eigenanteil des Marktes betrage 46 000 Euro. Die Gesamtinvestition liege bei 1,2 Millionen Euro.

Bürgermeisterwahl Die Neuwahl des Küpser Bürgermeisters findet am Sonntag, 5. Februar 2017, statt.

Trommelwehr Das geschädigte Trommelwehr (Antriebskette) wurde wieder in Stand gesetzt, berichtete Bürgermeister Schneider aus einer Besprechung mit dem Wasserwirtschaftsamt. Das Walzenwehr soll von einer Fachfirma rekonstruiert werden.

Tierschutz Mit dem Tierschutzverein wurde eine neue Fundtiervereinbarung getroffen. Das heißt, dass das Tierheim Kronach die Fundtiere aufnimmt. Das Pauschalentgelt wurde von 25 Cent auf einen Euro pro Einwohner und Jahr erhöht.

Versicherung Die Verwaltung wurde beauftragt, den Versicherungsschutz auf Dienstfahrt-Fahrzeug- und Rabattverlust-Versicherung für Ehrenamtliche im kommunalen Auftrag abzuschließen.

Bauanträge Befürwortend weitergeleitet wurden die Bauanträge von: Inna und Sergej Schäfer, Altenkunstadt (Wohnhausneubau mit Garage in Oberlangenstadt); T & Z Immobilien, Donnersdorf (Errichtung von 40 barrierefreien und behindertengerechten Eigentumswohnungen in der Lessingstraße); Markt Küps (Geländeauffüllung mit 10 000 Kubikmetern Aushub aus dem Kanalbau im Baugebiet Melm II auf dem "grünen Sportplatz" im Außenbereich).

Brücken Zwei Brücken müssen in Stand gesetzt werden: der Brückendurchlass an der Gemeindeverbindungsstraße Tiefenklein in Richtung Eichenbühl sowie die Brücke über die Kreisstraße 27 am Bahnhof. Der Auftrag wurde für 73 278 Euro an die Firma Otto Mühlherr vergeben.