Der Gleitschirmverein Rennsteig lädt vom 12. bis 14.Oktober ein. Matthias Hummel beschreibt, warum man auf jeden Fall teilnehmen sollte.
Matthias Hummels prüfender Blick kontrolliert zum letzten Mal die Gleitschirmausrüstung. Alles sitzt. Dann läuft er an, hebt ab. Frei wie ein Vogel fühlt er sich in der Luft. Für ihn gibt es fast nichts Schöneres. Der 34-Jährige hat erst heuer den Gleitschirmschein erworben. Dabei ist er ganz unverhofft zu diesem Sport gekommen: "Wir haben einem Freund einen Gefallen getan. Dafür hat er uns einen Tandemflug angeboten." Nach diesem Flug war die Begeisterung für diesen Sport in Matthias Hummel entflammt, so dass er selbst den Schein machte.
Diese Ausbildung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Bei der Theorie wird über Aerodynamik, Geräte- und Wetterkunde und das Flugrecht unterrichtet. Der praktischen Teil setzt sich aus einem Grundkurs mit 20 Starts und Landungen sowie 40 Höhenflügen über 500 Meter zusammen.
Auf den Wind kommt es an Bevor man jedoch starten kann, muss noch einiges kontrolliert und überprüft werden: "Zunächst wird 15 Minuten lang der Wind beobachtet und geschaut, dass er konstant bleibt", erklärt Matthias Hummel. Danach ist die Ausrüstung dran. "Ist der Schirm funktionstüchtig, sind die Schlösser geschlossen, die Leinen in Ordnung", erläutert er weiter. Auch der Landeplatz müsse im Vorfeld inspiziert worden sein.
Schnupperkurs "Fliegen ist einfach das Schönste, was es gibt. Alle wollen immer fliegen können, beim Schnupperkurs hat man die Gelegenheit dazu", schwärmt Hummel.
Bei diesem Schnupperkurs dürfen die Besucher sogar - wie im Grundkurs - die Starts und Landungen selbst ausprobieren. Wichtig dabei sei aber eine Anmeldung. Beim Schnupperkurs ist man dann einige Sekunden alleine in der Luft, über Funk mit dem Fluglehrer verbunden. Gestartet wird auf einem Übungshügel bei Gräfenthal nahe Tettau.