Gesucht: Wow-Effekt für Teuschnitzer Kreisel
Autor: Heike Schülein
Teuschnitz, Dienstag, 18. Juni 2019
Der Stadtrat Teuschnitz war im Mai bei einer Klausurtagung. Die dabei behandelten Zukunfts-Themen standen im Mittelpunkt der Sitzung vom Montagabend.
Anfang Mai fand in Obertrubach die von der Firma Cima moderierte dritte Klausurtagung des Stadtrates Teuschnitz statt. In Arbeitsgruppen wurden aktuelle Themen behandelt und eine Prioritätenliste aufgestellt. Bei der Stadtrat-Sitzung stellte Stadtumbaumanagerin Bettina Seliger die rund 20 intensiv behandelten Themen vor. Schwerpunktmäßig setzte man sich insbesondere mit der Neugestaltung des Teuschnitzer Kreisels sowie den kleinen Dorferneuerungen in den Ortsteilen auseinander. Ein wichtiges Thema war auch die Grünpflege in Teuschnitz.
Der Kreisel stelle, so die Stadtumbaumanagerin, keinen identitätsstiftenden Empfang für Besucher wie Einwohner der Stadt dar. Man wünsche sich eine Gestaltung, die das Arnika-Thema augenfällig transportiere - mit einem gewissen Wow-Effekt.
Gestaltungselemente könnten Tore oder Türme in Anlehnung an das Stadtwappen sein, die Darstellung von Arnika oder anderer Wildblumen, ein ansprechender Schriftzug Arnikastadt, eine Beleuchtung und eine schöne Bepflanzung. "Die Sicht auf die Stadt vom Umkreis aus muss verbessert werden", verdeutlichte sie.
Handlungsbedarf bestehe auch bezüglich kleiner Dorferneuerungen in den Ortsteilen. In Haßlach beziehe sich dies vor allem auf den inneren Ortskern. Angestrebt wird eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie der Gestaltung öffentlicher Plätze. In Wickendorf konzentrierten sich etwaige Maßnahmen um den Dorfplatz. Themen sind vor allem die Bereiche alte Schule, "Haase"-Haus, Milchhäusla und Hochwasserschutz. Ein Zukunftsthema auf längerer Sicht sei auch die Entwicklung Rappoltengrüns.
"Teuschnitz hat schon viele Grünflächen und es kommen immer mehr dazu. Die Frage ist, wie sie alle gepflegt werden können", warf Seliger in den Raum. Der Bauhof arbeite bereits an der Kapazitätsgrenze. Ehrenamtlich sei die Pflege ebenfalls nicht zu schaffen, da jährlich zwei bis drei Pflegegänge nötig seien und für einen Pflegegang zwei Personen etwa zwei Tage benötigten. Eventuell müsse man eine Firma beauftragen. Das Thema soll im Frühjahr/Sommer 2020 angegangen werden.
Bürgermeisterin Gabriele Weber (CSU) würdigte ebenfalls die sehr gut verlaufene Klausur und dankte allen Teilnehmern. Erfreulicherweise konnten alle Punkte der letzten Klausurtagung 2018 abgearbeitet werden oder seien am Laufen. Der Schwerpunkt einer kleinen Dorferneuerung solle in den kommenden Jahren auf Haßlach liegen, da in Wickendorf bereits einige Projekte am Laufen seien.
In diesem Zusammenhang beschloss das Gremium auch die Projekt-Anmeldung Dorfplatz 7 in Wickendorf mit Abriss des Wohnhauses und Neugestaltung als Parkplatz für das Programm Fonob beim Amt für ländliche Entwicklung Bamberg. Das Anwesen kann günstig erworben werden.