Druckartikel: Gerhard Welsch hört als Kirchenpfleger auf

Gerhard Welsch hört als Kirchenpfleger auf


Autor: Susanne Deuerling

Steinwiesen, Dienstag, 08. Januar 2013

Nach langen Jahren wechselt in Steinwiesen das Amt des Kirchenpflegers in neue Hände. Walter Schmittdorsch übernimmt diese Aufgabe von Gerhard Welsch, der über eine beachtliche Zeit großes Engagement gezeigt hat.
Beim Neujahrsempfang wurde Gerhard Welsch (links) als Kirchenpfleger nach langjähriger Tätigkeit verabschiedet. Sein Nachfolger Walter Schmittdorsch (rechts) und Pfarrer Richard Reis (Mitte) überreichen noch ein Abschiedspräsent.  Foto: Susanne Deuerling


Schon in der Amtszeit von Geistlichem Rat Hans Böhlein war Gerhard Welsch in der Kirchenverwaltung und als Kirchenpfleger tätig - seit November 2000 durchgehend für zwei Amtsperioden als Kirchenpfleger. Beim Neujahrsempfang von Pfarrer Richard Reis verabschiedete er sich und gab sein Amt in die Hände von Walter Schmittdorsch ab.

"Alles hat ein Ende", sagte der scheidende Kirchenpfleger und bedankte sich für die vielen Dankesworte. Für ihn sei es eine schöne Zeit gewesen, auch wenn sie oftmals anstrengend und zeitintensiv gewesen sei. Er habe diese Tätigkeit gerne ausgeführt.


Herausforderungen gemeistert


In Welschs Amtszeit sind viele gravierende Änderungen in der Pfarrei gefallen. Er musste sich auch immer wieder an neue "Chefs", sprich Pfarrer, gewöhnen.

Er war in den Zusammenschluss zum Seelsorgebereich involviert, und als Letztes stand das Riesenprojekt der Kirchenrenovierung an. Alle Herausforderungen hat Gerhard Welsch gut gemeistert. Der große Zuspruch und die Anerkennung aus der Kirchengemeinde sowie die Unterstützung durch seine Frau Waltraud waren Welsch dabei große Hilfen.

Für Pfarrer Richard Reis war es nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. Er verabschiedete einen treuen Mitarbeiter, der ihm seit er Pfarrer in Steinwiesen ist, zur Seite stand. "Sie haben in den vergangenen zwölf Jahren viel mitgestaltet und bewegt, viele Projekte angestoßen und auch selbst mitgearbeitet. Für diesen Einsatz sagen wir nun ein herzliches Vergelt's Gott", stellte der Geistliche fest und überreichte zusammen mit dem neuen Kirchenpfleger Walter Schmittdorsch ein Geschenk.


Viel Gottvertrauen


Ganz von der Bildfläche verschwinden wird Gerhard Welsch aber sicher nicht. Seit der Neuorientierung des Seniorentreffs im November 2008 arbeitet er hier tatkräftig mit und wird dies unabhängig von seiner Verabschiedung auch weiterhin tun. Die bisherigen Aufgaben von Gerhard Welsch übernimmt nun Walter Schmittdorsch. Für den "Neuen" ist es wichtig, dass er mit ganz viel Gottvertrauen an seine Arbeit herangeht.

"Ich habe ein gutes Team, und da werden wir das schon schaffen", sagte Schmittdorsch. Die neue Kirchenverwaltung ist offiziell seit 1. Januar im Amt und besteht aus dem Kirchenpfleger Walter Schmittdorsch, Raimund Bienlein, Michael Rüger und Bruno Beierlorzer.

Beim Neujahrsempfang dankte Pfarrer Reis allen ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich das ganze Jahr über im kirchlichen Leben engagieren. "Für Gesundheit, Glück und Wohlergehen kann der Mensch weitgehend selber sorgen. Aber der Segen Gottes für das neue Jahr kann nur erbeten werden, nicht gekauft", sagte Reis.


Ehrenamtliche sind wichtig


Er betonte, dass das Leben in der Pfarrgemeinde nur durch die vielen Ehrenamtlichen aufrechterhalten werden kann. Große Projekte oder Feste im Jahreskreis könnten nur durch diese Männer und Frauen bewältigt werden. "Was wäre das Seelsorgebereichsfest im vergangenen Jahr ohne die vielen Helfer gewesen? Es hätte nicht durchgeführt werden können", betonte der Pfarrer. Und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Georg Porzel brachte es mit seinen Neujahrswünschen auf den Punkt: "Wenn viele kleine Menschen viele kleine Schritte tun, dann können viele kleine Menschen Vieles bewegen."

Umrahmt wurde die Feier von der Bläsergruppe des Musikvereins Steinwiesen unter der Leitung von Wolfgang Schrepfer.