Druckartikel: Gemeindereferent mit Siebenmeilenstiefeln

Gemeindereferent mit Siebenmeilenstiefeln


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Neukenroth, Montag, 03. Sept. 2018

Matthias Beck erhielt beim Gottesdienst in Neukenroth viel Lob und Anerkennung für sein siebenjähriges Wirken im Seelsorgerbereich "Unteres Haßlachtal".
Die Ministranten überraschten mit einem Gewand, auf dem sie in bunten Farben ihre Fingerabdrücke hinterließen. K.- H. Hofmann


Es sprudelte nur so vor Dankes- und Anerkennungsworten bei der Verabschiedung des Gemeindereferenten Matthias Beck. In der St.-Katharina-Kirche in einem beeindruckenden Gottesdienst und beim Pfarrfest in der Zecherhalle fand das siebenjährige Wirken des Gemeindereferenten im Seelsorgebereich "Unteres Haßlachtal" große Wertschätzung.

Pfarrer Hans-Michael Dinkel ging auf das vielfältige, segensreiche Wirken von Beck ein und dankte für dessen Engagement, unter anderen in der Vorbereitung von Erstkommunionen und Firmungen, aber auch die Kindergartenkinder und Senioren hatten sein Herz gewonnen. Wertvolle Dienste habe Beck auch in der Vorbereitung der neuen Strukturen der Seelsorgebereiche geleistet. Oliver Kraus, Vorsitzender im Seelsorgebereichsbeirat, verglich das Engagement des nach Bad Staffelstein wechselnden Gemeindereferenten mit dem kleinen Däumling, der mit Siebenmeilenstiefeln in kurzer Zeit weite Entfernungen zurücklegte. In sieben Gotteshäusern war seine Präsenz gefordert, Glosberg, Reitsch, Haßlach, Haig, Gundelsdorf, Stockheim und Neukenroth, dazu vier Kindergärten und zwei Seniorenheime verlangten viel Flexibilität Einsatz. Kreativität, Spontaneität und Aufgeschlossenheit den Leuten gegenüber, das war sein Ding, nicht Dokumente verwalten, meinte Kraus. Seine eigenen Siebenmeilenstiefel würden Spuren im Seelsorgebereich hinterlassen, die er durch seinen Fleiß in sieben Jahren geschaffen hat.

Für die evangelische Kirchengemeinde dankte Pfarrer Michael Foltin für die gute Zusammenarbeit in der Ökumene. Mit bewegten Worten und Tränen der Rührung erinnerte Beck an seine freundliche Aufnahme im Haßlachtal. Er wünschte, dass die wunderbare Gemeinschaft, die er in sieben Jahren erleben durfte, erhalten bleibe.

Nach fast zweistündigen Gottesdienst ging es nahtlos zum Pfarrfest in der Zecherhalle über. Auch das Pfarrfest stand im Zeichen des Abschieds. Der Chor "Spirit Voices" eröffnete, unter Leitung von Georg Kestel mit einer Auswahl schönster Lieder. Bürgermeister Rainer Detsch sah in den vielfältigen Aufgaben und Wirken in Beck "einen Multiplikator des Glaubens". In allen Gruppen und Gremien des Seelsorgebereichs und in der Ökumene sei er unterwegs gewesen. Vor allem seine herzensfrohe Hingabe zu Kindern und Jugendlichen sei auffallend gedeihlich gewesen.

Martina Zimmermann sagte ein herzliches Vergelt's Gott im Namen der Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte. Die Ministranten, die alle bei Beck Kommunion- und Firmungsunterricht hatten und viele Projekte angegangen waren, beschenkten ihren Matthias mit einem besonderen Referentengewand, auf dem sie ihre Fingerabdrücke in bunten Farben hinterließen.

Auch die Kindergartenkinder und Personal vom Kindergarten St. Katharina zeigten sich mit einem Liedvortrag dankbar.