Die Bushaltestelle in Roßlach bereitet einigen Eltern Kopfzerbrechen. Bürgermeisterin Susanne Grebner zeigte Verständnis. Allerdings räumte sie ein, dass die Gemeinde nicht alle Risiken ausräumen kann.
"Unübersichtlich und gefährlich", so schilderte Susanne Letsch aus Roßlach (Ludwigsland) den Weg ihres Kindes zur Schulbus-Haltestelle. Ebenso wie eine weitere Mutter äußerte sie in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag Sorgen um die Sicherheit der Kinder. Nicht nur der Weg zur Haltestelle sei gefährlich, sondern auch die Wartezeit dort, unmittelbar an der stark befahrenen Straße in Richtung Zeyern. "Siebenjährige bleiben nicht eine Viertelstunde oder 20 Minuten ruhig auf der Bank sitzen", hieß es.
Das Abholen früh sei kein Problem, nur das Zurückbringen nach der Schule, stellte Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) fest. Dann fahre ein größerer Bus, der nicht die Serpentinen hoch könne. Nachdem es einen glimpflichen Schulwegunfall im Gemeindebereich gegeben habe, mache man sich derzeit intensiv Gedanken über die Bushaltestellen.
Die zuletzt gängige Praxis, die Kinder vor der Haustür aussteigen zu lassen, sei nicht zu halten. Alle Kinder sollten an den Haltestellen aussteigen. "Wir haben die Orte mit der Polizei abgefahren und geschaut, wo Haltestellen sinnvoll und machbar sind", so Grebner.
Die Haltestelle in Roßlach soll in der Folge auch neu angelegt werden. Unvermeidlich ist es laut Grebner aber, dass die Kinder entweder auf dem Hin- oder Rückweg einmal die Straße überqueren müssen. "Wir tun, was wir können, aber wir können nicht alle Gefahren ausschließen", bat sie um Verständnis. In Roßlach soll es künftig jedoch so sein, dass sich der Bus in die Straßenmitte stellen darf.
Damit wird der Durchgangsverkehr so lange blockiert, bis die Kinder ausgestiegen sind.
Sanierung von Straßen An der Steinleite in Wilhelmsthal (Asphaltsanierung), der Innerortsstraße in Lahm sowie in Roßlach beim Berghof sollen Straßensanierungen vorgenommen werden. Diese Baumaßnahmen wurden im Paket für rund 72 000 Euro einstimmig an die Firma Krumpholz aus Kronach vergeben. Hinzu kommen Kanalbauarbeiten im Bereich der Steinleite für circa 12 000 Euro.
Jochen Gleich (CSU) fragte nach, ob es bei einem Kostenanteil von etwa 45 000 Euro für die Steinleite nicht sinnvoller wäre, deren Vollsanierung vorzuziehen. Bürgermeisterin Susanne Grebner und Kämmerer Mario Kotschenreuther erklärten jedoch, dass die "provisorische" Sanierung durchaus zehn und mehr Jahre halten dürfte. Zudem werde die Steinleite in dieser Zeit noch als Zufahrt für Bauarbeiten in angrenzenden Gebieten verwendet. Der Baustellenverkehr werde der Straße sicherlich nicht gut tun. Deshalb sei es sinnvoll, die Vollsanierung so lange zurückzustellen.