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Frankenwald seit 40 Jahren dabei


Autor: Gerd Fleischmann

Kronach, Donnerstag, 02. März 2017

Seit 1977 ist die Region in Berlin dabei. Pionierarbeit leistete dabei Wolfgang Rang, der Geschäftsführer der Tourist-Information Frankenwald.
1977 begann für den Frankenwald der Einsatz bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Mit auf der linken Seite sind unter anderem Betreuerin Angelika Müller, Tourismusgeschäftsführer Wolfgang Rang sowie Landrat Heinz Köhler (M., vorne) im Gespräch mit einem Berliner Medienvertreter zu sehen. Repro: Gerd Fleischmann


Die Internationale Tourismusbörse Berlin (ITB) findet vom 8. bis 12. März statt. 10 000 Aussteller aus 187 Ländern werben für Urlaubsgefühle. Mit dabei ist wiederum der Service-Center-Frankenwald-Tourismus unter der Leitung von Markus Franz. Damit ist unsere Region von Kronach bis Hof erneut präsent. Vor 40 Jahren, 1977, begann das Engagement der Frankenwaldgemeinden und ihrer Beherbergungsbetriebe in Berlin.
Pionierarbeit leistete damals der Geschäftsführer der Tourist-Information Frankenwald, Wolfgang Rang (Jahrgang 1933). Ein Jahr zuvor konnte der gebürtige Thüringer für diese Position gewonnen werden, die er engagiert bis 1996 ausgeübt hat.


Einzigartige Erfolgsgeschichte

Der Name ITB Berlin steht für eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Was im Jahre 1966 mit einer kleinen Veranstaltung im Rahmen einer Übersee-Importmesse begann, entwickelte sich zu einem Welterfolg. Aus fünf Ländern wurden über 180, und aus 250 Fachbesuchern mehr als 114 000. Schließlich wuchs die Ausstellungsfläche von damals bescheidenen 580 auf aktuell 160 000 Quadratmeter in 26 Hallen.
Mit der ITB Berlin ist eine bewegte Zeit mit großen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen verbunden, in der sich vor allem der Tourismus zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren entwickelt hat. Vor allem denke man an den Fall der Mauer 1989. Trotz aller politischer Turbulenzen hat sich die ITB Berlin immer als eine neutrale Präsentationsplattform über alle Grenzen hinweg gesehen.
Der Frankenwald war also gut beraten, ebenfalls in Berlin Flagge zu zeigen. In einer bemerkenswerten Aufbauarbeit hatte es Wolfgang Rang mit seinem Team optimal verstanden, die Vorzüge der heimischen Region zu vermarkten. Als gefragter Interviewpartner stand der damalige Geschäftsführer den Medien auskunftsfreudig Antwort. Eingebettet in das Gesamtwerbekonzept des Gebietsausschusses Frankenwald bot sich den Gemeinden, Gastronomen und Beherbergungsbetrieben die direkte Möglichkeit, in Berlin sich einem großen Kreis an potentiellen Kunden zu präsentieren und darüber hinaus den direkten Kontakt zu Reiseveranstaltern und Reisebüros zu suchen.


Frankenwald zog die Berliner an

Es ist deshalb kein Zufall, dass sich der Frankenwald, sozusagen in Konkurrenz zur ganzen Welt, in der Stadt an der Spree immer gut behaupten konnte. Stets stark vertreten waren beispielsweise aus dem Landkreis Kronach die Vertreter der Gemeinden Steinbach am Wald, Rothenkirchen, Steinwiesen, Wallenfels, Gehülz und Fischbach sowie der Stadt Ludwigsstadt. Ebenfalls zeigten die Landräte aus Kronach, Kulmbach und Hof Flagge. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Nicht von ungefähr zog der Frankenwald die Berliner geradezu magisch an. Und manche fanden hier eine neue Heimat. Nach der Wende ergab sich mit der grenzenlosen Freiheit für die Berliner eine völlig neue Situation: man erreichte nun Urlaubsgebiete vor der eigenen Haustüre.
Die Urlaubswünsche haben sich seit 1966 gewaltig gewandelt. Nicht nur Billigangebote, sondern vor allem Qualität und Abwechslung sind gefragt. Der Service Center Frankenwald Tourismus ist mit Geschäftsführer Markus Franz neue Wege gegangen, um Urlaubsgäste in den durchaus attraktiven Frankenwald zu locken. Nach wie vor ist es ein Muss, beim größten Reisebüro der Welt unter dem Funkturm für Urlaubsträume zu werben. Als Leitmesse der weltweiten Reisebranche ist die ITB Berlin nun mal die führende Business-Plattform für das globale touristische Angebot.