Försterin erzählt Märchen im Wald
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Lauenstein, Donnerstag, 06. Juni 2013
Das Jugendwaldheim Lauenstein lädt für Sonntag, 9. Juni, ab 14 Uhr zur Märchenwanderung ein. Die Märchenwanderung ist nicht nur bei Kindern sehr beliebt. Sie führt durch den Wald und dabei werden an markanten Stellen Märchen erzählt.
Melanie Schwarzmeier wird an schönen Waldorten live aus überwiegend Märchen von den Gebrüdern Grimm erzählen. Heuer ist das Jahr der Nachhaltigkeit, weil genau vor 300 Jahren dieser Begriff zum ersten Mal in der Forstwirtschaft geprägt wurde und heutzutage große Bedeutung erlangt. Die Gebrüder Grimm lebten im 18. Jahrhundert zwar etwas später, aber sie hätten den sächsischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz, der den forstlichen Grundsatz, nicht mehr Holz zu nutzen, als nachwächst, persönlich kennen lernen können. Und auch die Märchen der Grimms erfreuen sich heutzutage sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen großer Beliebtheit.
Picknick ist geplant
Und wo könnte man Märchen besser lauschen als im Wald, der in vielen der Märchen eine wichtige Rolle spielt? Und, dank nachhaltiger Bewirtschaftung, prägt der schöne Wald auch immer noch unsere Landschaft! Die Wanderung ist nicht anstrengend und gut für Familien geeignet, leider aber nicht für Kinderwagen! Die Wanderung führt quer durch den Wald, teils auch ohne Wege. Es ist auch ein gemeinsames Picknick geplant. Die Besucher sollen sich, bitte, Brotzeit und Getränk und eventuell ein Sitzkissen oder eine Picknickdecke mitbringen. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen! Das Ende ist für circa 18 Uhr geplant. Treffpunkt ist der Großparkplatz im oberen Dorf in Lauenstein.
Das Jugendwaldheim Lauenstein ist Träger der Dachmarke "Umweltbildung Bayern" und gehört zum Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kulmbach. Schöne Ausflugsziele führen vom Jugendwaldheim hinaus in das Mittelgebirge rund um die Burg Lauenstein mit vielen Sehenswürdigkeiten in Wald und Flur. Teils wurden auch viele markante Sehenswürdigkeiten von Jugendlichen, die das Jugendwaldheim während des ganzen Jahres besuchen, angelegt und geschaffen, um auf historische Begebenheiten hinzuweisen. Neben dem Jugendwaldheim und der Unterstützung durch den Forst sowie von Orts- und Heimatpflegern wurden mehrere Oasen der Idylle ebenso wie ein interessanter Lehrpfad für Waldpädagogik geschaffen.