Flüchtlingsproblematik im Mittelpunkt des Bürgermeistertreffens
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Rugendorf, Freitag, 18. Sept. 2015
Die Bürgermeister im Bezirksverband des Bayerischen Gemeindetages machten ihren Sorgen um die Flüchtlingsproblematik Luft.
Dem Bezirksverband gehören Vertreter aus neun Kreisverbänden an. Der Bezirksvorsitzende, Bürgermeister Egon Herrmann (Weißenbrunn) hatte zu einer Sitzung ins energieeffizienteste Firmengebäude Deutschlands, zur Firma Münch nach Rugendorf, eingeladen. Und die fast vollständig erschienen Vertreter aus neun Kreisverbänden Oberfrankens konnten sich über hochrangige Gäste freuen. Sie wurden beehrt, vom Präsidenten des Bayerischen Gemeindetages, Uwe Brandl, vom Geschäftsführer im Landesverband, Jürgen Busse, dessen Nachfolger im Amt des Geschäftsführers Franz Dirnberger und von der Regierung von Oberfranken, Stefan Krug, Bereichsleiter für Sicherheit, Kommunales und Soziales und ganz neu gehört zu diesem Bereich auch die neu geschaffene zentrale Ausländerbehörde Oberfranken, Stefan Krug.
"Wohlfahrtsstaat wird propagiert"
Krug sprach von
Bernd Reisenweber (Bürgermeister Ebersdorf/Coburg) forderte klar mehr Unterstützung vom Bund, "wir sind gerne bereit zu helfen, es muss aber auch der Bund mehr dazu tun". Gerhard Schneider (Bürgermeister Himmelkron) sah ein Riesenproblem in ländlichen Gemeinden entsprechend Wohnraum zu schaffen und warnte vor staatlichen Zwängen. Helmut Krämer (Bürgermeister Markt Heiligenstadt) hat den Eindruck, die hohe Politik habe das Problem und den Ernst der Lage nicht erkannt. Seiner Meinung nach sei das nicht zu schaffen und eine Baurechtänderung sei nicht der richtige Weg.
Im Namen des Bayerischen Gemeindetags Oberfrankens, dankte Egon Herrmann dem scheidenden Geschäftsführer Jürgen Busse für deren langjähriges Engagement in der Beratung der Kommunen. Lang anhaltender Beifall bestätigte die Beliebtheit und Wertschätzung bei den Bürgermeistern.