Druckartikel: Firmung: Jugendliche in Wallenfels sagen "Ja" zu Gott

Firmung: Jugendliche in Wallenfels sagen "Ja" zu Gott


Autor: Susanne Deuerling

Wallenfels, Samstag, 04. Oktober 2014

21 Jugendliche sagen bei der feierlichen Firmung in der Pfarrkirche St. Thomas in Wallenfels "Ja" zu Gott und bekräftigen ihr Taufversprechen.
Generalvikar Georg Kestel firmt Christopher Schmidt mit dem Chrisam-Öl. Foto: Susanne Deuerling


Die Firmung - ein weiterer Schritt im religiösen Leben der Jugendlichen der Pfarrei Wallenfels und der Kuratie Neuengrün zusammen mit Wolfersgrün und Schnaid. Ein großer Schritt auf einem Weg, der bereits in der Taufe begonnen hat. Damals haben es die Eltern und Paten übernommen, "Ja" zu sagen zu Gott, stellvertretend für ihre Kinder. Nun bei der Firmung bekräftigen die inzwischen herangewachsenen Jungen und Mädchen ihr Taufversprechen selbst.

Die Jugendlichen hatten sich zusammen mit Pastoralreferent Harald Ulbrich auf die Heilige Firmung vorbereitet. Sie stand unter im Zeichen der vier Elemente. Im Gottesdienst gab es noch eine kleine Meditation zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes. Kilian Fleischmann entzündete zu jeder Gabe ein Licht auf dem Taufstein. Die Gaben sind die Lichter der Weisheit, der Erkenntnis, des Rates, der Stärke, der Einsicht, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht.

"Wir wollen versuchen, durch unsere Firmung bestärkt, für andere zum Licht zu werden, damit es in unserer Umgebung immer heller und wärmer wird", sagten die Firmlinge. In seiner Predigt ging Monsignore Georg Kestel auf die Dinge im Leben ein, die man nicht sehen oder kaufen kann. Liebe, Freundschaft und Glück kann man eigentlich nur geschenkt bekommen, selbst kaufen kann man sich diese nicht. Auch den Geist Gottes kann man nicht kaufen, um ihn muss man bitten, aber dann bekommt man ihn in seiner ganzen Fülle geschenkt. Der Schritt der Firmlinge, zu sagen "Ja, ich bin Kirche" und "Ja ich bin Christ in einer Gemeinschaft, die sich gegenseitig stützt und trägt" ist ein großer Schritt im Leben. Die Kirche ist keine "Sardinendose", wo alle in Reih und Glied da liegen wie tot, sondern die Kirche ist ein lebendiges Becken mit vielen Schwärmen von Fischen, die mal hierhin mal dorthin schwimmen, aber immer in einer großen Gemeinschaft geborgen sind.

Pater Jan Poja, Pastoralreferent Harald Ulbrich und Generalvikar Georg Kestel fragten jeden Firmling nach seinem Namen und zeichneten ihnen mit Chrisam-Öl das Kreuz auf die Stirn. "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist" - so die Worte des Firmspenders. Die Handauflegung bei der Firmung kommt übrigens vom "Ritterschlag" und bedeutet, "Du bist jetzt wer, du hast jetzt einen Auftrag". In den Fürbitten baten die Jugendlichen darum, dass der Heilige Geist ihnen helfen möge, auf die Stimme Gottes zu hören und ihr zu folgen. Auch soll ihnen der Heilige Geist Begeisterung, Mut und Kraft schenken, um ihren Glauben im Alltag zu leben und er soll ihnen Antworten geben auf das Woher und Wohin des Lebens, denn die Jugendlichen sind immer auf der Suche danach.

Ganz im Zeichen der vier Elemente stand auch das Geschenk, das die Firmlinge als Dankeschön für ihren Firmspender Generalvikar Georg Kestel hatten. Ein Tischbrunnen, in dem die Elemente Wasser, der Duft der Kerzen, das Feuer beim Anzünden und die Steine der Erde vereint sind. Außerdem übergaben sie ihr Firmopfer für die Diaspora. Auch zweiter Bürgermeister Erich Mähringer sowie Bernhard Müller und Isabella Leipold vom Pfarrgemeinderat überreichten Geschenke. Der Dank galt auch Harald Ulbrich für die gute Firmvorbereitung. Umrahmt wurde der feierliche Gottesdienst vom Minichor, der mit seinen Liedern alle Gottesdienstbesucher begeisterte.