Die Ortsverbindungsstraße nach Dörnach ist wieder befahrbar. Die Maßnahme verschlang 200 000 Euro. Im Mittelpunkt stan die Sicherung der Böschung.
Die Ortsverbindungsstraße nach Dörnach mit ihren zwei Kilometern Länge ist nur eine der vielen kleinen und großen Ortsverbindungsstraßen der Stadt Wallenfels in die kleinen und großen Ortsteile. 44 Kilometer sind es insgesamt, die unterhalten werden müssen. Die zwei Kilometer nach Dörnach sind exemplarisch als Herausforderung zu sehen. Nur circa 20 Einwohner hat der kleine Ortsteil und kann nun wieder sicherer angefahren werden, was besonders für den Schulbusverkehr von Bedeutung sein wird.
Vor etwa 20 Jahren ist die Straße komplett saniert worden. Das Problem des eigentlich noch in gutem Zustand befindlichen Straßenbelags war jedoch die Böschung. Hier waren die Ränder teilweise weggebrochen und eine sichere Verkehrsführung nicht mehr gewährleistet. "Wir hatten hier dringenden Handlungsbedarf.
Für unser Ingenieurbüro HTS war das schon eine große technische Herausforderung, die Lösung musste ja auch praktisch umsetzbar sein", erklärt Bürgermeister Jens Korn (CSU). Bereits in der Amtszeit seines Vorgängers Peter Hänel war die Straße nach Dörnach ein Thema. Es gab eine vorsichtige Schätzung von Arbeiten an Teilbereichen in Höhe von 40 000 Euro. Dieser Etat ließ sich aber gleich bei Beginn der Baumaßnahme nicht halten, da sich herausstellte, dass viel mehr Teilbereiche dringend sanierungsbedürftig waren. Am Ende waren es etwa 200 000 Euro, die die Stadt Wallenfels in Eigenmittel aufbringen musste. "Wir haben heute den Bescheid bekommen, dass Wallenfels 200 000 Euro Stabilisierungshilfe bekommt. Damit können wir gleich die Arbeiten bezahlen", meint Korn lachend.
"Arbeiten gingen so gut vorwärts"
Für das Ingenieurbüro HTS war die Vorgabe, eine Lösung für die Sanierung zu finden, die praktisch umsetzbar, technisch vernünftig und kostentechnisch mit den finanziellen Möglichkeiten der Stadt Wallenfels vereinbar war. Zusammen mit der Firma Schmittnägel-Bau aus Wallenfels wurden die Planungen routiniert durchgezogen. "Wir wollten eigentlich in zwei Schritten arbeiten, die Hälfte in den Sommerferien und den Rest 2016. Aber die Arbeiten gingen so gut vorwärts, dass wir weitergemacht und die Straße fertiggestellt haben", erklärte Thomas Kleylein vom Büro HTS. In zehn Wochen wurden die zwei Kilometer saniert und 290 Meter Böschungsicherung mit Gabionen ausgestattet. Durch die Enge der Straße waren die Arbeiter der Fa.
Schmittnägel-Bau gefordert, auf engstem Raum mit großen Fahrzeugen zu rangieren und zu arbeiten. Christian Schmittnägel bestätigt, dass gerade die Böschungsbereiche Probleme gemacht haben. Der Untergrund war hier oft nicht tragbar und musste neu ausgekoffert und aufgefüllt werden.
Der Bürgermeister dankte der Bevölkerung für ihre Geduld. "Es gab überhaupt keinen Ärger. Wir werden noch Schilder mit ,Bankett nicht befahrbar‘ anbringen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Und wir werden auf den Gabionen Findlinge mit Reflektoren aufstellen, damit auch hier mehr Sicherheit besteht", so Korn.