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Ersatz für fehlende Freischießen-Parkflächen in Kronach


Autor: Marco Meißner

Kronach, Dienstag, 05. Juli 2016

Das Freischießen in Kronach öffnet in rund einem Monat seine Pforten. Beim Bier und bei den Parkplätzen gibt es dann Veränderungen.
Die Bierhallen stehen zurzeit noch einsam auf dem Festplatz. In wenigen Wochen wird hier jedoch wieder ein buntes Treiben herrschen, wenn die Schausteller ihre Attraktionen aufgebaut haben. Mancher Freischießen-Besucher wird sich heuer allerdings nach einer neuen Parkmöglichkeit umsehen müssen, denn auf einer früheren Parkfläche (im Hintergrund) entsteht gerade ein Autohaus. Foto: Marco Meißner


Die Uhr auf der Homepage der Schützengesellschaft Kronach tickt. "Bieranstich im Stadl: noch 36 Tage", heißt es da. Dann bricht in Kronach wieder die fünfte Jahreszeit aus. Das Freischießen der Schützen beginnt. Nachdem im vergangenen Jahr vor allem Diskussionen um die XXL-Nächte den Endspurt zum Fest kennzeichneten, muss der Veranstalter heuer eine andere Herausforderung bewältigen. Wo in der Vergangenheit nördlich des Festplatzes Hunderte Fahrzeuge geparkt werden konnten, entsteht derzeit ein Autohaus.

"Im Dobersgrund und in Seelabach haben wir um ungefähr 150 Parkplätze aufgestockt", antwortet Platzmeister Karl-Peter Wittig auf die Frage nach Alternativen. Auch beim Ferienhof Barnickel wurde das Reservoir an Parkflächen erweitert. "Jetzt müssen wir sehen, wie sich das heuer bewährt", so Wittig.

Für 2017 gebe es bereits weitere Überlegungen, die angesichts der Baustellen vor Ort derzeit aber noch reine Theorie seien. Dass die Nordbrücke mit dem Unterführungsbereich so ein verkehrstechnisches Nadelöhr bleibt, lässt sich laut Wittig leider nicht vermeiden. Hier hofft er auf die Besonnenheit der Verkehrteilnehmer und Festbesucher.


Hilfe für die Parkplatzsuche in der Planung

Die Schützen denken unterdessen über eine Smartphone-Anwendung nach, um den auswärtigen Gästen die Zufahrt zu den Parkflächen zu erleichtern. Schützenmeister Frank Jungkunz rät zudem den Kronachern, für die kurze Strecke zum Festplatz nach Möglichkeit nicht unbedingt aufs Auto zurückzugreifen. Und er empfiehlt die Nutzung des Freischießen-Express'.

Eine Veränderung beim Fest gibt es auch hinsichtlich des Bierpreises. Nach drei Jahren wird es heuer eine Erhöhung geben, wie Wittig feststellt. Frank Jungkunz wird konkret. Er beziffert den Preis für die Maß auf 7,80 Euro. Das bedeutet einen Anstieg um 50 Cent.

Bleibt noch die Frage nach den XXL-Nächten, über deren (Nicht-)Umsetzung bereits wieder Gerüchte kursieren. Seit 2013 wurde immer wieder um die Festzeiten gestritten. Ein Anwohner hatte deswegen sogar Klage eingereicht. Wie Wittig allerdings feststellt, gibt es zurzeit keine neuen Wendungen in dieser Angelegenheit. Und Jungkunz unterstreicht: "Die XXL-Nächte werden so wie im vergangenen Jahr stattfinden."