Ergreifend von Anfang bis Ende
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Pressig, Montag, 19. Mai 2014
Neun Chören mit weit über hundert und Sängern gestalteten in der Pressiger Kirche ein Benefizkonzert zur Finanzierung des neuen lebenshilfe-Wohnheims.
Ein Klangerlebnis ohne laute Beschallung und Technik, dafür aber eine hervorragende Akustik in der Herz-Jesu-Kirche in Pressig, erlebten die Zuhörer eines Benefizkonzerts. Festlich und ergreifend vom Anfang bis zum Finale präsentierten neun Chöre der Sängergruppe Frankenwald ein Programmüberwiegend mit geistlichen Liedern.
So mancher Zuhörer hätte gerne nach jedem Liedbeitrag in die Hände geklatscht und Applaus gespendet, doch das war während des Konzerts nicht erwünscht. Dafür entluden sich die Emotionen nach dem finalen Orgelspiel und dem gemeinsam gesungenen Lied "Nun danket alle Gott", an der Orgel Rainer Endres.
Die Chöre hatten in monatelanger Vorbereitung ihr Liedgut einstudiert.
Fernab vom Fortissimo des Rummels und der Hektik der Außenwelt genoss das Publikum das Pianissimo der ruhigen, besinnlichen Liedbeiträge und lobte das Engagement der Chöre für die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung.
Der Vorsitzende der Sängergruppe Frankenwald, Bernhard Zipfel, informierte in einem Gespräch vor Beginn des Konzertes über die Intention der Sängergruppe und ihrer Chöre. "Wir sind froh und stolz darauf, eine Einrichtung wie die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung in unserem Landkreis zu haben. Daher hatte sich der Vorstand der Sängergruppe Frankenwald schon im vergangen Jahr entschlossen, ein Benefizkonzert für das von der Lebenshilfe zu finanzierende Wohnheim zu unterstützen", sagte Zipfel und dankte allen Mitwirkenden der 27 Chöre die drei Benefizkonzerte ermöglichten.
Lob für Chöre und Dirigenten
Stellvertretender Gruppenchorleiter Leander Scherbel, der die Gesamtleitung hatte, lobte die guten Einstudierungen, nicht zuletzt ein Verdienst der Dirigenten.
Selbst kleinste Chöre, wie der siebenköpfige Männerchor vom Liederkranz Gundelsdorf, unter Leitung von Herbert Clerico, interpretierte drei Liedbeiträge zugunsten der Lebenshilfe.
Die mitwirkenden Chöre und ihre Beiträge waren: Gemischter Chor Gesangverein 1878 Hummendorf, Leitung Claudia Götz (Singet ein neues Lied, Die Nacht, Psalm 190). Männerchor, GV Sängerlust 1873 Schmölz, Leitung Michael Höfner (Glaube, Hoffnung, Liebe, Das Ave Maria der Berge). Gemischter Chor, GV Eintracht Neufang, Gerhard Föhrweiser (Gott, wenn du uns segnest, Der Herr segne und beschütze dich, Meine Seele ist stille in dir). Männerchor, GV Liederkranz Gundelsdorf, Herbert Clerico (Vater unser, Nun danket alle Gott, Ave Maria). Gemischter Chor, GV 1868 Teuschnitz, Bernd Jungkunz (Ave Maria no Morro, Schäfers Sonntagslied, Ich möchte ein Blümlein werden), musikalische Begleitung Frank Greser (Keyboard), Matthias Schneider und Lea Jungkunz (Saxophon, Klarinette). Männerchor GV 1861 Weißenbrunn, Edgar Schmidt (Somebody´s knocking, Groß ist dein Name, Sancta Maria, Lob und Dank). Männerchor GV 1853 Unterrodach, Rainer Endres (Lobt den Herrn der Welt, Hymne, Schon die Abendglocken klangen). Gemischter Chor GV 1865 Lauenstein, Frieder Apel (Haec dies, Sanctus). Männerchor Sängervereinigung Edelweiß Windheim, Markus Häßler (Motette, Ora pro nobis, Kumba ya my Lord).