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Erfolg für Pressig: Die Ortsumgehung kommt


Autor: Alexander Löffler

Pressig, Montag, 14. November 2016

Die Ortsumgehung Pressig ist als weiterer Bedarf im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen.
Die viel befahrene B 85 durch Pressig ist schon seit Jahrzehnten ein Streitthema im Ort. Einige Anwohner fordern schon lange vergeblich eine Ortsumgehung, um die Straße zu entlasten. Foto: Dominic Buckreus


MdB Hans Michelbach (CSU) teilte am Montag mit, dass die Ortsumgehung Pressig im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen ist. "Das ist ein immens wichtiger Tag für Pressig und den gesamten Landkreis Kronach. Die Ortsumgehung Pressig ist als weiterer Bedarf vorgesehen. Pressig wird damit in den nächsten Jahren eine Lösung im Einvernehmen mit der Bevölkerung bekommen", so Michelbach.

Zuletzt hatte dies noch ganz anders ausgesehen. Die Umgehung fand nämlich im Bundesverkehrswegeplan nicht die erhoffte Berücksichtigung. Dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt nun doch von der Wichtigkeit dieses Projektes überzeugt werden konnte, darüber freut sich auch MdL Jürgen Baumgärtner, der sich gemeinsam mit Michelbach für die Umgehung Pressig einsetzt. "Die Realisierungschancen innerhalb der nächsten zehn Jahre sind jetzt exorbitant gestiegen. Das ist ein Riesenerfolg", betont Baumgärtner.

Michelbach schlägt in dieselbe Kerbe: "Die Menschen können damit rechnen, dass der Schwerlastverkehr nicht dauerhaft durch den Kernort Pressig führen wird."


Investitionsschwerpunkt in Nordbayern

Der Bundesverkehrswegeplan 2030 weist ein Gesamtvolumen von rund 270 Milliarden Euro auf. Der Bundesverkehrswegeplan ist laut Michelbach erstmals im Bundeshaushalt abgesichert und die Finanzierungsmittel für die Baumaßnahmen stehen zur Verfügung. "Es ist deshalb anzuraten, die Planfeststellungsverfahren zügig abzuwickeln."

Insgesamt stellt der Wahlkreis Coburg/Kronach nach Aussage Michelbachs den Investitionsschwerpunkt in Nordbayern im Bundesverkehrswegeplan dar. Mit den schon genehmigten Baumaßnahmen und Planfeststellungsverfahren können in der Region einmalige Schwerpunktfinanzierungen über 200 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren getätigt werden.