Engstelle wird besser sichtbar
Autor: Veronika Schadeck
Küps, Mittwoch, 24. Oktober 2018
In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich das Gremium mit der Sanierung von zwei Theisenorter Straßen.
Im Rahmen der Dorferneuerung in Theisenort sollen auch die beiden Ortsstraßen Krebsbachstraße und Gypsmühlstraße" saniert werden. Am Dienstagabend stellte der Geschäftsführer des IVS-Büros Bauwesen, Markus Albrecht, dem Gemeinderat die Planungen vor.
Demnach muss in der 300 Meter langen Gypsmühlstraße ein Vollausbau erfolgen. Die Besondere liege darin, so Albrecht, dass bei der Engstelle eine Grundbreite von 4,10 Metern geschaffen werden soll. Deshalb soll die Sockelmauer abgebrochen werden.
Die Krebsbachstraße wird von der unteren Dorfstraße aus entwickelt. Die Engstelle soll dort für Verkehrsteilnehmer deutlich gemacht werden.
90 Prozent Förderung
Bürgermeister Bernd Rebhan (CSU) erklärte zuvor, dass die Kosten für die Gypsmühlstraße bei rund 590 000 Euro und für die Krebsbachstraße bei rund 923 500 Euro liegen. Da man bei dieser Maßnahme mit zirka 90 Prozent an Förderungen rechnen könne, sei der Anteil der Gemeinde für beide Maßnahmen mit circa 152 000 Euro überschaubar. Allerdings müsse die Kommune für Kanal und Wasserleitungen aufkommen, die entsprechenden Planungen seien bereits im Amt für ländliche Entwicklungen. In diesem Zusammenhang dankte er den Grundstücksbesitzern, die für diese Maßnahmen Flächen zur Verfügung stellen.
Komplettsperrung nötig
Auch bei der Ortsstraße "Melanger" Richtung Burkersdorf hat das IVS-Büro die Vorplanungen abgeschlossen. Hier schlug Markus Albrecht wegen der Verkehrsbelastung einen 18 Zentimeter dicken und frostsicheren Asphaltaufbau auf der 4,10 Meter breiten Straße vor. Hinzu komme ein 1,50 Meter breiter Gehweg. Die Gemeinde versucht nun, diese Maßnahme in die Städtebauförderung mit einzubringen. Die Kosten für den Ausbau der Straße bezifferte Albrecht mit 466 000 Euro, für den Gehweg kommen 107 000 Euro hinzu. Die Bauzeit beträgt rund sechs Monate. Für die Zeit der Bauarbeiten muss die Straße komplett gesperrt werden.
Nahverkehr
Ein anderes Thema war das Nahverkehrskonzept. "Ich bin dankbar, dass es einen neuen Vorstoß gibt!", so Bürgermeister Rebhan. Das Ziel sei unter anderem, den Schülerverkehr in den Regelverkehr mit zu integrieren. Es solle künftig möglich sein, dass jeder Bürger des Landkreises auch ohne Auto andere Ortschaften erreichen kann, ergänzte Ralf Pohl (SPD).
Rebhan wies darauf, dass die Stadt den Schülerverkehr der Grundschulen an den Landkreis übergeben müsse. Das bedeute, den Vertrag mit der Steinberger Firma Buckreus zum Jahre 2020/21 kündigen zu müssen. Die Gemeinde bringe derzeit 120 000 Euro für die Schülerbeförderung auf und erhalte dafür einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 97 000 Euro. Zusätzlich falle aber eine fünfprozentige Verwaltungskostenpauschale für den Betrieb der vorgesehenen Mobilitätszentrale an.