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Endergebnis im Stimmkreis Kronach/Lichtenfels: Nur Ludwigsstadt leuchtet bei CSU-Kantersieg in Rot


Autor: Andreas Schmitt

Kronach, Dienstag, 16. Oktober 2018

Das Endergebnis der Bezirkstagswahl in Kronach/Lichtenfels steht fest: Die CSU feiert einen Kantersieg, die SPD hat in Ludwigsstadt starke Werte.
Das vorläufige amtliche Endergebnis der Zweitstimmenverteilung bei der Bezirkstagswahl im Stimmkreis Kronach/Lichtenfels. Grafik: Carolin Höfler


Am Montagnachmittag hatte die Auszählung in einzelnen Kronacher Kommunen noch angedauert, am Dienstagvormittag stand das vorläufige amtliche Endergebnis der Bezirkstagswahl im Stimmkreis Kronach/Lichtenfels fest.

Christian Meißner (CSU) verteidigt das Direktmandat. Das nun offizielle Erststimmenergebnis des Lichtenfelser Landrats: 48,62 Prozent. Auf den Plätzen: Susann Biedefeld (SPD/13,86) und Heike Kunzelmann (AfD/10,57).

Etwas weniger deutlich fiel der CSU-Sieg bei den Zweitstimmen aus. Mit 44 Prozent lag die Partei aber auch dort deutlich über dem Bayerntrend der Landtagswahl.

Während Wilhelmsthal die Erststimmenhochburg für Meißner war (61,7), hatte die Partei bei den Zweitstimmen in Steinbach am Wald ihren besten Wert (63,3). Dort war der Kronacher Landrat Klaus Löffler in seiner Heimat Stimmenfänger.

SPD kann sich Ergebnis rahmen

Das schwächste CSU-Ergebnis vermeldet Ludwigsstadt (36,0), die einzige Kommune, die auf der interaktiven Landkarte Rot leuchtet. Die SPD, für die Bürgermeister Timo Ehrhardt zur Wahl stand, erhielt dort außergewöhnliche 45,7 Prozent. Und sorgte damit auch für schwache Werte von AfD (6,6), Grünen (3,0) und Freien Wählern (4,0). Ebenfalls stark war die SPD in Tettau (34,2) und Reichenbach (32,5), am schwächsten in Weismain (7,1).

Im Gegensatz zum Erststimmenergebnis, wo Klaus Kasper noch hinter Grünen-Kandidat Mathias Söllner Fünfter wurde, kamen die FW bei den Zweitstimmen auf Rang 3. Ein gutes Ergebnis holten die "Freien" in Kronach, wo Kreisrat und Hauptamtsleiter Stefan Wicklein Kreuze zog. Am besten waren die FW in Wallenfels (22,6).

Die AfD hatte ihre Hochburgen in Weißenbrunn (13,6) und Ebensfeld (13,2). Die Grünen waren in Lichtenfels am stärksten (13,0). FDP-Hochburg war Marktzeuln (4,8), Die Linke war in Schneckenlohe stark (4,3).

Zweitstimmenverteilung

Das beste Zweitstimmenergebnis im Stimmkreis holte nicht der Kronacher Landrat Klaus Löffler (11 683), sondern Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU/13 286). Platz 3 belegte Stefan Wicklein (FW/4364).

Das viertbeste Ergebnis holte der AfD-Kandidat aus Bamberg-Land, Florian Köhler (3774), vor Bambergs OB Andreas Starke (SPD/3609), der Kulmbach/Wunsiedler Direktkandidatin Dagmar Keis-Lechner (Grüne/3603) und Timo Ehrhardt (SPD/3529).

Auf den achten Rang kam Coburgs Zweite Bürgermeisterin Birgit Weber (CSU/2567). Die Top 10 vervollständigen der Weißenbrunner Harald Meußgeier (AfD/2503) und der Forchheimer Manfred Hümmer (FW/1422). Am Dienstagabend gab die Regierung von Oberfranken das Gesamtergebnis im Bezirk bekannt. Für den Stimmkreis haben es neben Direktkandidat Christian Meißner (CSU) über die Parteiliste die Lichtenfelser Mathias Söllner (Grüne) und Heike Kunzelmann (AfD) nach Bayreuth geschafft.