"Eisenlungen aus Kronach" beim Strongmanrun
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Dienstag, 16. Sept. 2014
Beim Lauf der starken Männer zeigten Boris Pöhlmann, Stefan Reif- Beck und Dirk Schneider auf 23 Kilometern beim Strongmanrun in Ferropolis Herz und Durchhaltevermögen.
Die drei Ausdauersportler Boris Pöhlmann, Stefan Reif- Beck und Dirk Schneider nahmen erfolgreich am Strongmanrun teil. Sie stellten sich dieser Herausforderung, ohne zu wissen, was auf sie zukommt. Schließlich gilt der Fisherman's Strongmanrun Ferropolis als eine der schwierigsten Laufstrecken mit extremen Hindernissen auf einem 23 Kilometer umfassenden Parcours.
Doch die "drei Eisenlungen aus Kronach", wie sie sich nun selbst stolz nennen, schafften in der Stadt aus Eisen für sie selbst einen unglaublichen Erfolg. Das Runner-Trio Stefan Reif- Beck, Boris Pöhlmann und Dirk Schneider belegte in der Mannschaftswertung bei über 100 Teams einen beachtlichen vierten Rang. "Dabei wurden Platz eins und Rang drei von Sponsorenteams mit Profiläufern belegt, also sind wir richtig stolz auf unsere Gesamtwertung."
Schließlich haben sie mit ihrer Teilnahme und ihren Platzierungen die gesamte Region Kronach etwas bekannter gemacht.
Schneider erzählt, dass für ihn die Kletterhindernisse die größte Anstrengung bedeuteten, schließlich sei das nicht alltäglich beim Konditionslauf. "Doch die schlimmsten Hürde war es, zehn Meter unter einem Hindernis auf dem Boden zu krabbeln und wenig später steht eine drei Meter hohe Pyramide vor dir, und du warst schon platt. Musstest aber trotzdem das Hindernis überwinden".
Mehr als einmal musste der innere Schweinehund überwunden werden um überhaupt weiter zu machen. Nicht umsonst haben hunderte Teilnehmer das Rennen abgebrochen, weil sie am Ende ihrer Kräfte waren. "Dabei lagen Stefan und ich bis unweit vor dem Ziel noch auf Platz 18 zusammen und konnten uns gegenseitig immer wieder anspornen. Doch nach dem Zieleinlauf war die totale Erschöpfung jedem ins Gesicht geschrieben. Wir waren alle drei erst einmal fix und fertig", erinnert sich Schneider. Erst auf der Heimfahrt sei ihnen der Erfolg richtig bewusst geworden und spontan fiel ihnen ein, sich passend zum Lauf in der Stadt aus Eisen den Namen "Eisenlungen Kronach" zu geben.
Alle drei bestätigen bei ihrer Erzählung, dass jeder an die Grenzen seines Körpers gekommen sei. Dennoch hatten sie Gefallen an der Veranstaltung in dem Ambiente von Ferropolis, der Stadt aus Eisen, gefunden. Die drei Marktrodacher träumen schon davon, zukünftig öfter an solchen extremen Wettbewerben teilzunehmen.
Auf dem Gelände herrschte vor und nach dem spektakulären Hindernislauf pure Partystimmung. "So was muss man erlebt haben", schwärmen die drei Läufer aus Marktrodach, die im vergangenen Jahr zusammen die Alpen zu Fuß von Oberstdorf nach Meran überwanden und sich auf weitere Herausforderungen freuen. "Mal sehen, was für Verrücktes uns für kommendes Jahr einfällt", scherzen sie.