Einkaufen und Gutes tun
Autor: Rainer Glissnik
Weißenbrunn, Montag, 06. Oktober 2014
Das "Haus Lichtzeichen" der "Humanitären Hilfe für Menschen in Not" lädt am Samstag zum Herbstfest in Weißenbrunn ein. Dazu gibt es einen Spendenflohmarkt.
Zum Haus "Lichtzeichen" der "Humanitären Hilfe für Menschen in Not" gleich neben dem Gasthaus Räther in Weißenbrunn kann jeder kommen. Hier werden neue Gegenstände - wie Kleidung, Schuhe, Spielwaren und vieles andere zu einem Viertel des eigentlichen Kaufpreises als Spende an die "Humanitäre Hilfe" abgegeben. Jemand mit besserem Einkommen kann den Kaufpreis gerne auch noch durch eine Spende aufstocken.
Mit dem Erlös wird die Arbeit des Vereins in der Region unterstützt. Die Waren kommen aus Retouren, es sind B- und C-Waren: Sachen mit kleineren Schäden, manchmal auch mit etwas stärkeren Beschädigungen. Was stärkere Schäden aufweist wird herausgelegt und verschenkt. "Das kann jeder mitnehmen, der will", erklärt Vorsitzender Tom Sauer.
Die Kundschaft ist begeistert, denn die Qualität ist klasse. Vielfach sind die Fehler so gut wie nicht erkennbar. Seit Oktober 2010 hat die "Humanitäre Hilfe" diesen Laden.
Das Herbstfest am Samstag, 11.Oktober, von 9 bis 16 Uhr soll ein Begegnungsfest sein und Menschen zusammen bringen. Im Haus "Lichtzeichen" ist es persönlich wie in einem alten Tante-Emma-Laden.
Die "Humanitäre Hilfe für Menschen in Not" unterstützt und betreut derzeit vor allem zahlreiche Familien und einige Einzelpersonen in den Landkreisen Kronach, Kulmbach und Lichtenfels. Immer wieder verschuldeten sich Menschen. Hier wird dann nicht nur finanziell unterstützt, viel wichtiger sind kontinuierliche Beratungen. Bei Hausbesuchen wird alles genau analysiert. Haushaltspläne werden aufgestellt. Für immer mehr Menschen ist so etwas ohne Hilfe nicht mehr leistbar.
Das Gebäude stand über Jahre hinweg leer und war in keinem guten Zustand. "6000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit waren allein notwendig, um das Haus auszuräumen", erinnerte sich Vorsitzender Tom Sauer.
"Es war immens viel Arbeit." niemand wird bezahlt. Die Familie Räther als Eigentümer stellte das Gebäude dem Verein zur Verfügung. Eine positive Möglichkeit, um Leerstände sinnvoll zu nutzen. Jetzt würden sich alle über möglichst viele Besucher beim Herbstfest freuen.