Eine Woche Vollsperrung der Straße in Steinwiesen
Autor: Friedwald Schedel
Steinwiesen, Mittwoch, 09. Sept. 2015
Die umfangreichen Arbeiten in der Ortsdurchfahrt Steinwiesen sind bald abgeschlossen. Alle Versorgungsleitungen wurden erneuert. In einigen Wochen kommt der "Flüsterasphalt" drauf. Da darf keiner drüberfahren, bis die Masse ausgehärtet ist. Wir dokumentieren die Arbeiten mit einer Bilderstrecke.
Eigentlich ist die Ortsdurchfahrt von Steinwiesen schon seit 2. März für den Durchgangsverkehr gesperrt, aber viele halten sich nicht dran. Es gab lange Staus an den Bau stellenampeln, die eigentlich nur für die Einheimischen gedacht waren. An den Autokennzeichen konnte man erkennen, dass die meisten der Fahrer die weiträumige Umleitung hätten beachten müssen, sich aber trotzdem durch Steinwiesen quälten. Bauarbeiter und Steinwiesener wurden immer wieder auf eine Geduldsprobe gestellt.
Mitte Oktober wird es selbst für die Steinwiesener heißen: "Nichts geht mehr!" Eigentlich: "Keiner fährt mehr", denn die Einheimischen müssen ihre Autos am Ortsrand parken, dürfen den frischen "Flüsterasphalt" für 24 Stunden nicht befahren, weil die schwarze Masse aushärten muss. "Wenn da einer über die dünne, nicht ausgehärtete Deckschicht fährt, kann ein Schaden von 50 000 Euro entstehen", warnt Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU).
Versorgungsleitungen ausgetauscht
Der Markt Steinwiesen koordiniert die Arbeiten beim Ausbau der eineinhalb Kilometer langen Ortsdurchfahrt, der dreieinhalb Millionen Euro kostet. Eineinhalb Millionen Euro gibt es aus Mitteln der Städtebauförderung, 800 000 bis 900 000 Euro legt der Staat für den Ausbau der Staatsstraße dazu. Damit nicht in kurzer Zeit wieder aufgegraben werden muss, wurden alle Versorgungsleitungen ausgetauscht, eingebrochene Kanäle ersetzt, die in die Jahre gekommene Oberflächenentwässerung erneuert. "Wir haben dann für etliche Jahre Ruhe", ist Bürgermeister Wunder überzeugt. Im Moment laufen Restarbeiten, die Ampeln, die in jüngster Zeit Probleme machten, sind ausgeschaltet. Die Baumaschinen müssen beim Rangieren immer wieder auf den Durchgangsverkehr, der die gesperrte Straße verbotenerweise befährt, achten.
Mitte Oktober wird es dann ernst. Dann wird die Ortsdurchfahrt für eine Woche total gesperrt, weil der Asphalt abgefräst werden muss, eine Binderschicht und der "Flüsterasphalt" aufgetragen werden. Dann gilt auch für kurze Zeit ein absolutes Fahrverbot im Ort für alle Steinwiesener. Wer Richtung Kronach will, muss sein Auto beim Aparthotel parken, die im Norden des Ortes Wohnenden müssen ihr Auto Richtung Teichmühle abstellen. Die Umleitung von Nord nach Süd führt über Nurn und Neufang.