Ein Weinfest im Steinwiesener "Heinergarten"
Autor: Susanne Deuerling
Steinwiesen, Montag, 09. Sept. 2013
Der Musikverein Steinwiesen hatte gleichzeitig mit dem FC Bayern Fanclub die Idee, im "Heinergarten" ein Weinfest abzuhalten, ganz wie in alten Zeiten. Die Veranstaltung wurde ein Erfolg.
Der "Heinergarten" ist legendärer Ort mitten in Steinwiesen. Die Wiese hinter der ehemaligen kleinen Gastwirtschaft "Frankenbräu stübel", beim "Heiner", war früher einige Male im Jahr der Mittelpunkt von ganz Steinwiesen. Weinfeste und an Fronleichnam das traditionelle Gartenfest des Radfahrvereins Concordia lockten alle alten und jungen Steinwiesener auf die Bierbänke und unter die alten Obstbäume.
"Es war ein richtiger Biergarten, tolle Atmosphäre und doch abgeschirmt von den vorbeiführenden Straßen Ankerstraße und Saunkel", erinnert sich die Besitzerin des Anwesens, Waltraud Kämpfer. Die Gastwirtschaft ist bereits seit 1988 geschlossen, das letzte Weinfest des Sportvereins fand am 9. Juli 1989 statt und auch der "Heinergarten" als "Festplatz" für die durstigen Vereine und die Bevölkerung nach der Fronleichnamprozession konnte nicht mehr lange aufrecht erhalten werden und es fand am 25. Mai 1989 zum letzten Mal dort ein gemütliches Beisammensein statt. "Wir hatten bei schlechtem Wetter einfach keine Ausweichmöglichkeit mehr, seit die Gaststätte geschlossen war", sagt RVC-Vorsitzender Roland Kuhnlein. Und so schlief der "Heinergarten" seit 24 Jahren seinen Dornröschenschlaf, nur unterbrochen von Fußball spielenden Nachbarskindern und sonnenhungrigen Urlaubern, die es sich bei Waltraud Kämpfer in den Fremdenzimmern gut gehen lassen.
Wie in alten Zeiten
Doch nun wurde die alte Tradition wieder belebt. Der Musikverein Steinwiesen hatte gleichzeitig mit dem FC Bayern Fanclub die Idee, im "Heinergarten" ein Weinfest abzuhalten, ganz wie in alten Zeiten. So kam es, dass diese beiden so unterschiedlichen Vereine sich zusammentaten und die alte Tradition der "Heinergartenfeste" wieder aufleben ließen. Natürlich ging das nur im Einklang mit der Besitzerin Waltraud Kämpfer, die aber sofort für diese Idee zu gewinnen war. Der zahlreiche Besuch des Festes zeigte dann auch, wie vertraut die Feiern im "Heinergarten" noch waren. Und auch die Jungen, die das gar nicht mehr kannten, waren begeistert.