Ein Problemlöser für Weißenbrunn
Autor: Veronika Schadeck
Weißenbrunn, Dienstag, 18. Februar 2020
Der 36-jährige Michael Gödel tritt in Weißenbrunn für die Freien Wähler als Bürgermeisterkandidat an. Der Polizeibeamte ist überzeugt: "Ich kann es!"
Michael Gödel ist der Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler Weißenbrunn. Der Polizeibeamte hat die Vorteile seiner Heimat entdeckt und diese will er ausbauen.
Grundsätzlich habe Weißenbrunn eine gute Infrastruktur, stellt der dreifache Familienvater bei einem Gespräch fest. Vorhanden seien Ärzte, Apotheke, Nahversorgung, Gastronomie. In weniger als 30 Minuten erreiche man oberfränkische Kreisstädte und die Autobahnen. Dies alles gelte es in Zukunft zu erhalten.
Der 36-Jährige war beruflich in verschiedenen bayerischen Regionen als Polizeibeamter im Einsatz. Dadurch habe er Vergleiche ziehen können und dadurch sei ihm bewusst geworden, wie schön sein Heimatdorf sei, erzählt er.
Erst im vergangenen Jahr ist Michael Gödel den Freien Wählern beigetreten. Mehr aus Spontanität heraus habe er sich im November der Bürgermeisterkandidatur gestellt. "Ich wollte den Weißenbrunnern neben den bereits beiden nominierten Kandidaten noch eine weitere Alternative bieten!"
Michael Gödel hat klare Vorstellungen, welche Maßnahmen und Projekte im Falle seiner Wahl auf seiner Agenda stehen werden. Ein Schwerpunkt sei für ihn, Familien anzusiedeln. Es soll ein Konzept erstellt werden, welche Baugebiete man ausweisen beziehungsweise wie Leerstände genutzt werden könnten. Die Gemeinde müsse als Vermittler zwischen Eigentümern und Kaufinteressenten fungieren. Weiterhin schwebt ihm die Einführung eines Geburtengeldes in Form von Gutscheinen vor, die in den heimischen Geschäften und in der Gastronomie eingelöst werden könnten. "Das würde die Kaufkraft in der Gemeinde stärken!" Auch für den Bereich Pflege macht sich Michael Gödel stark. Durch die Initiative der Freien Wähler habe bereits ein privater Investor gewonnen werden können, der im Bereich Pflege in der Gemeinde investieren wird.
Aufgeschlossen ist Michael Gödel auch gegenüber erneuerbaren Energien. Vor allem kann er sich mehr Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden vorstellen. "Photovoltaik auf Dächern ist schöner als auf breiten Flächen!", meint er. "Dies kommt dann auch meinen Bienen entgegen", äußert der Hobbyimker. Auch der Bau von Windrädern sei in diesen Plan mit einzubeziehen. In Gössersdorf seien bereits mehrere neue Windräder genehmigt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und der Vorschriften bezüglich Abstandsflächen werden mehr Windräder nicht drin sein, mutmaßt er.
Zu einem attraktiven Lebensumfeld gehören für Michael Gödel Arbeitsplätze und Freizeiteinrichtungen. Es sei wichtig, dass ein Gemeindeoberhaupt in regelmäßigem Kontakt mit seinen Unternehmern und Gewerbetreibenden stehe. Denn diese seien es, die Risiken eingehen, Gewerbesteuern bezahlen und Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Betriebsbesichtigungen sowie drei bis vier Unternehmerstammtische pro Jahr hält Gödel daher für notwendig.