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DJK-SV Neufang investiert sechsstellig in Sportheim


Autor: Alexander Löffler

Neufang, Dienstag, 05. November 2013

Der DJK-SV Neufang baut sein Sportheim an und investiert dafür einen sechsstelligen Betrag. Ein Grund für diesen Schritt ist in der Tischtennis-Abteilung zu suchen.
Der DJK-SV Neufang baut für einen sechsstelligen Betrag sein Sportheim an. Foto: Alexander Löffler


Die demografische Entwicklung macht auch vor den Sportvereinen nicht Halt. Um den DJK-SV Neufang scheint diese Entwicklung jedoch einen Bogen zu machen. Denn während immer mehr Vereine ums Überleben kämpfen, nehmen die Neufanger einen niedrigen sechsstelligen Betrag in die Hand und bauen ihr Sportheim an.

Der Grund liegt nicht zuletzt in der stabilen Zahl an Jugendlichen, die für den Verein sowohl im Tischtennis als auch im Fußball aktiv sind. "Bei uns ist immer ziemlich viel los", erklärt demnach Bernd Haderlein, Ausschussmitglied des Vereins und zuständig für den Anbau und die Generalsanierung des bestehenden, 39 Jahre alten Gebäudes. "Da wurde über Jahrzehnte kaum etwas gemacht", spricht Haderlein das Sportheim in seiner jetzigen Form an.

Anforderungen erfüllen

Der Spielbetrieb der Tischtennisabteilung des Vereins wird im Sportheim abgewickelt.

Und nachdem die erste Tischtennis-Mannschaft der Herren in die Bezirksliga aufgestiegen ist, stand man plötzlich neuen Herausforderungen gegenüber. "Es müssen gewisse Anforderungen bei der Größe, aber auch bei der Beleuchtung des Vereins erfüllt werden.

Deshalb haben wir uns überlegt, was wir machen können." Herausgekommen ist ein Konzept, das einen besseren Ablauf des Sportbetriebes gewährleisten soll. Dies sieht nicht nur neue Toiletten, darunter auch ein Behinderten-WC, im Obergeschoss. Zudem wird die bestehende Bühne herausgerissen, um den Tischtennis-Spielern mehr Platz zu bieten. Mehr Platz entsteht auch in der Küche. Ein Fernsehzimmer, eine 36 Quadratmeter große Terrasse sieht das Raumkonzept ebenfalls vor.

Im bestehenden Untergeschoss werden die Toiletten komplett saniert. Darüber hinaus wird eine dritte Umkleidekabine entstehen, um den zahlreichen Mannschaften im Spielbetrieb Rechnung zu tragen. Der Anbau selbst wird in diesem Bereich als Unterstellmöglichkeit für diverse Geräte dienen. Bei den Maßnahmen am bestehenden Gebäude haben die Neufanger versucht, so wenig wie möglich an der Bausubstanz zu verändern: "Das hätte die Kosten nach oben getrieben", betont Haderlein.

Konzept erstellt

Am Anfang der Überlegungen des Vereins stand der Gedanke, wie man die Herausforderungen bewältigen könne. "Darauf hin haben wir ein Konzept erstellt, in dem wir den Raumbedarf und die Kosten ermittelt haben. Ziel war es auch, eine akzeptable Finanzierungslaufzeit zu erreichen, die unter 20 Jahre liegen sollte", erklärt Haderlein. Nicht zuletzt auf Grund der enormen Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder konnte dieses Ziel erreicht werden.

"Der Arbeitslohn fällt dadurch weitestgehend weg." Weitere Aktionen wie zusätzliche Veranstaltungen sollen ebenfalls helfen, die Kosten zu stemmen. Bereits geholfen hätten zahlreiche Mitglieder und auch die heimischen Firmen mit Spenden. Alleine die Neufanger Unternehmen hätten einen hohen vierstelligen Betrag zur Verfügung gestellt, freut sich Haderlein.

Weitere Zuschüsse gibt es vom Bayerischen Landessportverband - die genaue Höhe ist noch ungewiss -, sowie vom katholischen Sportverband Deutschland (5000 Euro). Darüber hinaus spülen 80 Meter neue Bandenwerbung zusätzliches Geld in die Kasse: "Damit steht die Finanzierung auf gesunden Füßen", betont Haderlein und freut sich über den großen Zusammenhalt im Verein und im ganzen Ort.

Was den Zeitplan betrifft, so sollen Anbau und Sanierung zum Sportfest im Juni 2014 abgeschlossen sein. Haderlein kann es bis dahin gar nicht erwarten: "Wir werden überall einen Mehrwert schaffen. Und wenn wir fertig sein, können wir alle richtig stolz sein." Und nicht zuletzt die Jugend bekommt damit beste Voraussetzungen, um den Verein in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Hier der Plan für den Anbau an das Sportheim: