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Die "Steigla" wollen erwandert werden


Autor: Michael Wunder

Zeyern, Mittwoch, 07. Oktober 2015

Die Ortsgruppen des Frankenwaldvereins präsentieren "ihre" der ingesamt 32 "Steigla". Nicht immer ging alles gleich glatt.
Zusammen mit der Ortsgruppe Schnaid führten die Bernsteiner eine Wanderung auf dem Süßgutenweg durch.  Foto: Michael Wunder


Auch die Ortsgruppen des Frankenwaldvereins (FWV) Zeyern und Bernstein haben ihre "Steigla", die im Zuge der "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Während man in Zeyern mit einem kurzen informativen Ortsrundgang Aufmerksamkeit erweckte, stand in Bernstein eine "Sternwanderung" mit den benachbarten Ortsverband Schnaid an. Der "Süßengutweg" hat zudem die Besonderheit, dass er als einziger der 32 zertifizierten "Steigla" durch alle drei Landkreise führt, wo der Frankenwaldverein tätig ist. Ein weiteres Merkmal ist, dass der Ausgangspunkt der Bernsteiner Rundwanderung in der Schnaid ist, wo auch genügend Parkplätze zur Verfügung stehen. Der Projektmanager Björn Stumpf erklärt dazu: "Die Ortsgruppe Bernstein hat den Weg prüfen lassen, aber nicht die Kriterien der benötigten Parkplätze erfüllt und deshalb den Start in die Schnaid verlegt.



Rund 10 000 Arbeitsstunden

Von dort geht es in Richtung Floßlände nach Schnap penhammer mit herrlicher Aussicht auf das Rodachtal. Der Weg führt über Kleintiemitz, Fels und Bernstein zurück nach Schnaid". Wie Stumpf weiter sagte, sei die Strecke sehr abwechslungsreich und biete zwei Einkehrmöglichkeiten. "Im Grund verläuft der Weg zu 90 Prozent auf den bisherigen Süßgutenweg, nur etwa zehn Prozent mussten wegen der Asphaltierung angepasst und auf Schotterwege verlegt werden". Der Projektmanager informierte, dass die 32 "Steigla" insgesamt 350 Wanderkilometer bieten. Damit ist rund ein Zehntel der gesamten Wegstrecke des Frankenwaldvereins zertifiziert. Insgesamt steckte man rund 10 000 Arbeitsstunden in die Wege.
In Zeyern hat man die Einführung in zwei Teile gemacht. Zunächst fand unter der Leitung des Ehrenobmann Werner Hempfling am Vormittag ein Ortsrundgang mit Erläuterungen an den ortsprägenden Gebäuden und Infotafeln statt. Der "sportliche Teil" mit dem Wandern auf der gesamten Länge folgte am Nachmittag. Obmann Rudolf Hempfling: "Um die vorhandenen Kriterien zu erfüllen, mussten nur einige Anpassungen gemacht werden, meinte der Obmann am Startpunkt. Im Beisein der benachbarten Obmänner verwies Hempfling darauf, dass man alles daran setzte müsse, damit die Identität der Jugend für das Dorf nicht verloren geht. Bürgermeister Norbert Gräbner lobte die vielen Vorarbeiten mit dem früheren Zeyerner Geschichtsweg. Die Vorgabe der Halbtagsrundwanderungen sei hoch und werde in Zeyern wie bei 31 weiteren "Steigla" erfüllt. Hauptwanderwart Karl Schoger gratulierte zum neu gestalteten Wanderweg und verwies auf den im Frühjahr folgenden Muschelkalkweg in Seibelsdorf.