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Die Mittelschule soll saniert werden


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Kronach, Donnerstag, 17. Dezember 2015

Der Schulverband plant eine Modernisierung der Gottfried-Neukam-Schule. Erste Förderanträge sollen gestellt werden.
Die Gottfried-Neukam-Schule in Kronach soll saniert werden. Foto: Archiv


Die Versammlung des Schulverbandes III plant eine große Sanierung der Gottfried- Neukam-Mittelschule am Schulzentrum in Kronach. Dem Schulverband gehören die Gemeinde Wilhelmsthal und die Stadt Kronach an.
"Wo einsteigen und wo anfangen" - mit diesen Worten umschrieb Peter Kropf vom gleichnamigen Ingenieurbüro in Kronach den enormen Sanierungsbedarf an dem fast 40-jährigen Schulgebäude. Dieser erstreckt sich von der energetischen Dachsanierung, über Fenster und Eingangstüren, die Barrierefreiheit, den eventuellen Einbau eines Aufzugs bis hin zur Fassadensanierung.
Eine wichtige Frage stellt sich auch in Bezug auf mögliche Fördermittel. Ganz neu kommt hier das Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) in Frage. Kämmerer Wolfgang Günther schlug vor, dahingehend einen Antrag zu stellen, der bis 15. Februar bei der Regierung vorliegen muss.

Eine Entscheidung über die Höhe der Förderung sei dann bis April zu erwarten. Allerdings ist die Antragssumme auf maximal eine Million Euro begrenzt, informierte Peter Kropf.
Markus Oesterlein (CSU) gab zu bedenken, dass für den gesamten Landkreis lediglich 7,3 Millionen an Fördermitteln über KIP vorgesehen sind und man mit einem Eintrag eventuell andere städtische Maßnahmen gefährden könnte. Deshalb wäre es sinnvoll, die gesamte Sanierungs-Maßnahme über FAG-Förderung zu beantragen.
Wolfgang Hümmer (CSU) plädierte dafür, möglichst die Höchstgrenze von einer Million Euro über KIP zu beantragen.
Geschäftsführer Jörg Schnappauf sprach sich wiederum für zweigleisiges Vorgehen aus. Er wies darauf hin, dass man mit einer energetischen Sanierung in wenigen Jahren bereits den Eigenanteil an Investitionskosten einsparen könne. Es gebe zudem keine Zweifel in Bezug auf die Notwendigkeit der Barrierefreiheit.
Verbandsvorsitzende Wolfgang Beiergrößlein (FW) schlug vor, sich umgehend auf den Weg zu machen und möglichst das Optimale an Förderung zu erlangen. Diesbezüglich soll auch nach Möglichkeit auch der Höchstbetrag über das KIP ausgeschöpft werden.
Jugendbeauftragter Markus Oesterlein informierte über die gute Resonanz in der Bevölkerung auf das Schulprojekt, die Schaufenster der Oberen Stadt mit von Schülern gemalten Bildern zu beleben. Er ermutigte die Schulleitung das weiterzuführen, zeuge dies doch von einem gesunden Lokalpatriotismus.
Rektorin Anita Dauer bestätigte, dass zwei bis drei Klassen großes Interesse daran haben. Markus Oesterlein fragte nach, wie das mit Asylbewerbern beziehungsweise Flüchtlingskindern in der Schule laufe. Momentan sind neun Asylschüler in der Gottfried-Neukam-Mittelschule. Diese stammen aus Afghanistan, Syrien und Somalia und zeigen machen laut Anita Dauer gute Fortschritte vor allem in der Integration.