Die Macher der Kronacher Rosenbergfestspiele wollen punkten
Autor: löff
Kronach, Freitag, 29. November 2019
Das Programm 2020 für das Kulturhighlight auf der Kronacher Festung Rosenberg steht. Es gibt auch drumherum so einige Neuerungen.
Das Kinderstück wird Chefsache, Tribünen sollen mehr Komfort bieten, vieles wird optimiert. Auch in diesem Jahr haben sich die Macher der Rosenbergfestspiele den Kopf zerbrochen, wie sie 2020 Publikum anlocken und weitere Erfolge feiern können. Und obwohl es nach Tourismuschefin Kerstin Löw nicht viel brauche, um "Menschen in eine andere Welt mitzunehmen", müsse man sich doch jedem Jahr neuen Herausforderungen stellen, meinte sie bei der Pressekonferenz im Rathaus.
Die Highlights mal vorne weg. Gespielt werden wieder drei Stücke, die eines gemeinsam haben: "viel Wortwitz und Randfiguren, die man ins Zentrum rückt".
"Cyrano de Bergerac" von Edmond Rostand wird in Szene gesetzt von Stephan Beer. Und auch Woody Allen soll zum Zug kommen mit "Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie" , bei der Anja Dechant-Sundby Regie führt.
"Chefsache" ist in diesem Jahr das Kinderstück "Michel in der Suppenschüssel" von Astrid Lindgren. Hier will Stefan Haufe persönlich die Fäden in die Hand nehmen. "Immer habe ich erklärt, wie wichtig das Kinderstück ist. Jetzt möchte ich mich auch selbst darum kümmern." Und wer Stefan Haufe kennt, der weiß, dass er es dabei nicht belassen wird.
"Die Fechtchoreografien beim Mantel- und Degenstück Cyrano de Bergerac übernehme ich zusätzlich." Große und komödiantische Klassiker, schöne Liebesgeschichten, viel Humor und beeindruckende Kulissen. Das ist das Geschenk, auf das sich die Zuschauer im nächsten Jahr bei den Festspielen freuen dürfen.
Gepuzzelt dagegen werde noch bei der Besetzung der Stücke. Haufe: "Ich sage nur so viel: Es wird bekannte, aber auch neue Gesichter geben," verspricht er grinsend. "Wir verhandeln noch, deshalb muss ich die Öffentlichkeit noch ein bisschen vertrösten."
So ein bisschen die Katze aus dem Sack gelassen dagegen hat Marketingstratege Jörg Gremer, oder der "Mann für alle Fälle", wie ihn Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein bezeichnete. Mehr Komfort solle es nämlich auf dem Festspielgelände geben.