Die Kronacher Weihnacht dehnt sich aus
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Dienstag, 14. Juli 2020
Viel Lob gab es im Ausschuss für Tourismus und Stadtmarketing für das neue Konzept, das erstmals die Festung Rosenberg mit Kunst und Kulinarik einbezieht.
In der Sitzung des Ausschusses für Tourismus und Stadtmarketing der Stadt Kronach stellte die Leiterin des Tourismus- und Veranstaltungsbetriebs, Kerstin Löw, dem Gremium die Aufgaben des Tourismus- und Veranstaltungsbetriebs vor, denn der Ausschuss ist zugleich der Werkausschuss für den Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb (TVB) der Lucas-Cranach-Stadt Kronach. Ferner empfahl das Gremium dem Stadtrat Kronach, dem Konzept der Kronacher Weihnacht 2020 zuzustimmen.
Für das neue Konzept des Kronacher Weihnachtsmarktes 2020 gab es Lobeshymnen. Dieser soll auf dem Marienplatz als Kulinarische Weihnacht für Jung und Alt an allen vier Adventswochenenden, jeweils Freitag bis Sonntag stattfinden. Neu wird ein "Wintergarten" mit Lichtobjekten und Illumination im Spitalgarten an allen vier Wochenenden sein. Am ersten Adventswochenende wird darüber hinaus eine Kinderweihnacht mit Schultheater und Ständen von Kindergärten und Schulen in der Kühnlenzpassage angeboten.
Eine Novität wird die "Kulinarische Weihnacht" im Zeughausinnenhof der Festung Rosenberg am dritten Adventswochenende sein. Es handelt sich um ein Herzensprojekt, die Festung Roseberg in den Weihnachtsmarkt einzubeziehen, ein Omnibustransfer wird im 20 Minuten- Takt fahren. Es ist eine Ergänzung zum Markt auf dem Marienplatz unter dem Motto "Mit Kunst und Kulinarik Kronacher Weihnacht leben". Das Konzept wurde vom Verein "Kronach er.leben e.V." ausgearbeitet und von Steffen Marr, Johannes Fehn und Sandra Englich vorgestellt. Der Verein zeichnet auch für Organisation und Durchführung verantwortlich und will mit dem Angebot den Weihnachtsmarkt mit Themenschwerpunkten an spezifischen Orten noch attraktiver für die Besucher machen. Man kann nur hoffen, dass dies das coronabedingte Infektionsgeschehen auch zulässt.
Die Bürgermeisterin lobte die Initiative und das innovative Konzept mit positiven Erneuerungen. Martina Zwosta vermisst einen Pavillon für Auftritte mit Kindern. Einziger Nachteil könnte laut Marina Schmitt der Eintritt von drei Euro pro Besucher sein, das findet sie nicht gut.
Jonas Geissler fand es ein super Konzept. Man komme einem lang gehegten Wunsch nach, die Festung in die Kronacher Weihnacht einzubeziehen. Der Weihnachtsmarkt an den vier Adventswochenenden werde Kronach noch weihnachtlicher werden lassen.
Sabine Groß (SPD) regte an, den Zugang zur Oberen Stadt und in der Oberen Stadt weihnachtlich zu beleuchten und Adventsfenster zu gestalten. Kerstin Löw fand die drei Euro Eintritt auf der Festung günstig, dafür habe man ein super Angebot im Festungsbereich, außerdem werde man die Obere Stadt mit einbeziehen. Matthias Simon dankte für die Einbeziehung der Festung und fand den Eintrittspreis vertretbar. Das Gremium stimmte dem Konzept einstimmig zu und empfahl dem Stadtrat, dem Konzept der Kronacher Weihnacht 2020 zuzustimmen.
Wirtschaftsportal gefällt
Philip Kober vom TVB präsentierte den neuen Internetauftritt, das Wirtschaftsportal www.kronach-city.de, welches großen Zuspruch der Räte erhielt. Allerdings hätten sich Jonas Geissler (CSU) und Marina Schmitt (SPD) in ihrer Lobeseuphorie fast verhakt. Geissler sprach von einem lang gehegten Wunsch, der nun in die Realität umgesetzt wurde, nämlich die Einkaufsangebote des Kronacher Einzelhandels auf einer übersichtlichen, gut gegliederten Internetplattform darzustellen. Marina Schmitt begann ihr Plädoyer mit "gut gemacht", gab aber auch zu bedenken, dass die Stadt damit eine große Serviceleistung für die Einzelhändler erbringe, die dadurch viel an Kosten einsparen. Sie sei aber für dieses Wirtschaftsportal und hätte sich noch eine Rubrik Immobilien und Wohnungen gewünscht.