Druckartikel: Die CSU setzt sich im Stadtrat durch

Die CSU setzt sich im Stadtrat durch


Autor: Alexander Müller

, Montag, 18. Juni 2012

Gegen die Stimmen der SPD wird imKronacher Stadtrat beschlossen, eine Vereinbarung mit dem Kreis in Sachen "Bildungscampus" zu erarbeiten.
Über den Standort der Volkshochschule in der Kulmbacher Straße 1 ist sich der Stadtrat einig - nur nicht über das weitere Vorgehen in Sachen Ansiedlung neuer Bildungsträger. Foto: Archiv


Auch wenn der Stadtrat in seiner April-Sitzung schon mit breiter Mehrheit und über alle Fraktion hinweg festgelegt das weitere Vorgehen festgelegt hatte, gab es gestern Streit um das weitere Vorgehen,
Die CSU hatte als Arbeitsauftrag an die Verwaltung beantragt, eine Vereinbarung mit dem Landkreis zu erarbeiten, die dessen federführende Beteiligung zur Verwirklichung der Idee "Bildungscampus" regelt. Dabei sollen es eine höchstmögliche Förderung und die finanzielle Beteiligung des Landkreises ermöglichen, dass die Stadt praktisch keine Eigenmittel aufbringen muss und gleichzeitig eine langfristige Lösung ermöglicht wird.

Weitere Bildungseinrichtungen


Die Idee "Bildungscampus" bedeutet dabei, dass zunächst überprüft werden soll, was in den Gebäuden Kulmbacher Straße 1 und 5 saniert werden muss und was es kostet. Damit soll die Möglichkeit eröffnet werden, weitere Bildungseinrichtungen neben der Volkshochschule dort anzusiedeln - etwas eine Außenstelle der Fachhochschule Coburg oder einen privaten Bildungsträger.
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (Freie Wähler) betonte, er trage dieses Vorgehen gerne mit, er habe auch dem Landrat bereits geschrieben. Bernd Liebhardt präzisierte dazu die Sicht der CSU: Es sollten nicht nur Beschlüsse hin- und hergeschickt, sondern Verhandlungen aufgenommen werden.
Marina Schmitt, Vorsitzende der SPD-Fraktion, wollte nochmals konkretisiert haben, dass die Volkshochschule dort auch künftig ihren Platz hat. Dem stimmte neben dem Bürgermeister auch Bernd Liebhardt zu.
Schmitts Fraktionskollege Karl H. Fick betonte, es werde der dritte oder vierte Schritt vor dem ersten gemacht. Zunächst müssten Gespräche mit dem Partner Landkreis geführt, dann die finanzielle Auswirkungen geklärt werden.

Öffentliche Einrichtungen fördern


Angela Hofmann (CSU), Vorsitzende des Trägervereins der Volkshochschule, verwies darauf, dass die Stadt verpflichtet sei, in erster Linie öffentliche Einrichtungen zu fördern. So sei auch die höhe Förderung sicher.
Auch Joachim Doppel (CSU) erklärte, dass möglichst keine Konkurrenz zu Einrichtungen des Kreises herangezüchtet werden sollten.