Die Badesaison in Steinwiesen rückt näher
Autor: Susanne Deuerling
Steinwiesen, Mittwoch, 01. Juli 2020
Die Öffnung des Freibades , die Generalsanierung der Kulturhalle und der Kindergarten Neufang standen im Fokus der Gemeinderatssitzung in Steinwiesen.
Das Hygienekonzept für das Freibad steht, die Sanierung der Kulturhalle fand allgemeine Zustimmung und die Außenanlagen für den Kindergarten Neufang können endlich in Angriff genommen werden. Das waren die wichtigsten Ergebnisse der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates in Steinwiesen.
Kämmerer Rainer Deuerling erläuterte das Hygienekonzept, das für die Öffnung des Freibades notwendig ist. Die allgemeinen Zugangsbeschränkungen sind ja für Bayern allgemein verpflichtend. Für Steinwiesen im Besonderen bedeutet dies, dass aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wie Gesamtnutzfläche, Beckengröße und Liegeflächen bis zu 375 Badegäste eingelassen werden dürfen. Man wolle aber am Anfang mit 250 starten, um zu sehen, wie gut es läuft. Mindestabstand, Maskenpflicht im Ein- und Ausgangsbereich mit Kasse, Toiletten und Kiosk und Kontaktformular sind selbstverständlich.
Der Einlass erfolgt über das Drehkreuz, bei Erreichen der Maximalbesucherzahl wird dieses gesperrt. Ausgang ist durch das Ausgangsdrehkreuz. Es stehen genügend Desinfektionsmittel zur Verfügung und es werden immer wieder Zwischenreinigungen durch das Badpersonal durchgeführt. Eine Generalreinigung erfolgt täglich durch eine Reinigungsfirma. Für den Kiosk ist der Pächter verantwortlich, hier gelten die Vorgaben wie im Biergartenbereich.
Die ausgearbeiteten Maßnahmen sollen der Gefahr von Infektionen so weit wie möglich vorbeugen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, ist es zwingend erforderlich, dass auch die Badegäste ihrer Eigenverantwortung gerecht werden. Vor allem durch Einhalten der Badeordnung, Mindestabstand und der Folgeleistung der Bademeister und Badeaufsichten. "Es kann nicht sein, dass die Bademeister nur dauernd kontrollieren müssen, was auf dem gesamten Badgelände geschieht. Jeder sollte seine Verantwortung kennen und nicht dauernd darauf hingewiesen werden müssen", meinte Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU).
Das Freibad wird voraussichtlich Mitte Juli (10. Juli?) geöffnet werden können. Die Eintrittskarten können im Vorfeld auch im Rathaus gekauft werden. Die Zeiten werden noch bekanntgegeben, aber für die Frühschwimmer wird morgens zwei Stunden (eventuell von 9 bis 11) geöffnet werden und dann nachmittags voraussichtlich von 13.30 bis 18.30 Uhr. Am Montag wird geschlossen bleiben. Genaue Termine und Zeiten werden rechtzeitig veröffentlicht. Der Bereich des Erlebnisbades innen und der Saunalandschaft bleibt noch geschlossen. Hier soll in der nächsten Sitzung Ende Juli beraten werden.
Vielfältige Nutzung
Im Rahmen der Sitzung stellte Architektin Miriam Lebok vom Architekturbüro Lauer + Lebok aus Lichtenfels den Entwurf für die Sanierung der alten Schulturnhalle vor. Im Rahmen eines europaweiten hochbaulichen Planungswettbewerbs waren sie unter den zehn Bewerbern für die unabhängigen Preisrichter die Sieger (wir berichteten). Das Konzept von Lauer + Lebok besteht darin, eine vielfältige Nutzung möglich zu machen. Sowohl in der Halle als auch auf dem Vorplatz. Eine neue Infrastruktur, nutzungsneutral und offen für viele Interpretationen, funktional und optisch aus dem Schulkomplex herausgelöst, so präsentiert sich die neue Kulturhalle selbstbewusst im Ortskern. "Es wird der alte Turnhallencharme abgelegt und das Ganze dann als eine harmonische Einheit erkennbar sein", betonte Miriam Lebok.
"Man kann vieles mit einfließen lassen, was bereits vorhanden ist", meinte Miriam Lebok. Die bestehenden Funktionen zum Beispiel wie die Halle, Bühne, Lager und Küche mit Theke werden erhalten und gestärkt. Der sanierte Hallenbereich ist optimiert auf die Nutzung als Veranstaltungshalle. Auch vom Optischen her wird im Entwurf einiges beibehalten bzw. wiederverwendet. Ergänzt wird der Bestand durch ein angemessenes Foyer und einen Eingangspavillon mit Funktionen wie Garderobe, Toilette und Ausschank. Der Zugang wird in Trichterform angelegt und öffnet sich weit ins Foyer.