Der Küpser Schulhausneubau im Entwurf
Autor: Veronika Schadeck
Küps, Mittwoch, 12. Dezember 2018
Am Dienstagabend wurde die Entwurfsplanung für die neue Grundschule Küps mit Turnhalle vorgestellt.
Die Vorstellung des aktuellen Planungsstands zum Schulhausneubau der Grundschule mit Turnhalle war am Dienstagabend das Hauptthema der Gemeinderatssitzung.
Laut den Ausführungen des Architekten Kersten Schöttner soll unter anderem das bestehende Mittelgebäude der Schule abgerissen und ein Ersatzneubau mit Turnhalle entstehen. Untergebracht werden sollen auch die Klassenräume für die Grundschule. Geschaffen werden soll ein gemeinsamer Eingangsbereich und Multifunktionsraum, der sowohl von der Turn- als auch von der Pausenhalle aus begehbar sein soll. Ein Kiosk soll für Abendveranstaltungen genutzt werden können.
Schöttner betonte, dass es sich hierbei um eine Entwurfsplanung handele, die im Detail noch abgestimmt werden müsse. Danach gelte es, die Förderanträge nach Bayreuth zu schicken und Bauanträge zu stellen. Kerstin Schmidt-Müller (SPD) wollte wissen, inwieweit bisher bei den Planungen der Klimaschutz berücksichtigt wurde. Dieter Lau fragte nach den Erfahrungen mit dem Baukostenindex. Der Klimaschutz sei berücksichtigt, so Schöttner. Mit den Baupreisen sei es ein Problem. "Die Firmen sind stark ausgelastet!" Das Projekt Schule habe eine Größenordnung, an der kleinere Firmen kaum Interesse hätten.
Ein weiterer Punkt war die Friedhof- und Bestattungssatzung. Hier ging es darum, dass der Marktgemeinderat bereits Anfang des Jahres die Errichtung von Urnenfeldern beziehungsweise Baumgräbern auf den gemeindlichen Friedhöfen beschlossen hat. Dabei sind auch anonyme Bestattungsformen vorgesehen. Nun ging es darum, diesen Beschluss in die Satzung einzuarbeiten.
Wie Bürgermeister Rebhan erklärte, habe die Kreisfachberaterin Beate Singhartinger den Markt bei der Neugestaltung unterstützt. Im Rahmen eines Fraktionsgesprächs im November habe er zusätzliche Entscheidungshilfen erhalten. Demnach werden unter anderem für den Urnenbereich Liegeplatten angestrebt. Biologisch abbaubare Urnen sollen nur für den Bereich der anonymen Urnengräber vorgeschrieben werden. Blumen und Grabschmuck sollen nur auf die dafür vorgesehenen Sammelstellen gelegt werden können.
Für unterschiedliche Auffassung sorgte ein Passus in der Satzung. Kerstin Schmidt-Müller (SPD) meinte, dass dieser so verstanden werden könnte, dass Bürger die beispielsweise in Kronach geboren worden sind, viele Jahre in Küps gewohnt haben, aber mittlerweile ihren Lebensmittelpunkt verlegt haben, dann nicht mehr in Küps bestattet werden könnten. "Wir wollen, dass wenn einer hier geboren und hier gelebt hat, dieser Bürger auch auf seinen Wunsch hin in Küps bestattet wird", so der Bürgermeister. Seiner Meinung nach werde dies in einem anderen Paragrafen festgelegt. Außerdem würde er sich freuen, wenn solche Bedenken vorab geklärt würden.
Es müsse möglich sein, so Dieter Rauh (SPD), in Gemeinderatssitzungen zu diskutieren. Falls dies nicht möglich sei, "können wir alles am Bildschirm von zu Hause aus machen!"