Der Kämmerer wechselt nach Mitwitz
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Stockheim, Dienstag, 11. Dezember 2018
In der letzten Sitzung des Jahres in Stockheim wurde Stephan Urban verabschiedet. An der Sportplatzstraße will ein Investor Wohnhäuser errichten.
In einer bemerkenswerten Abschluss- und Dankesansprache zum Jahresende rief Stockheims Bürgermeister Rainer Detsch (FW) in der Gemeinderatssitzung ein turbulentes Jahr in Erinnerung. Nicht nur die Rathaussanierung konnte demzufolge erfolgreich abgeschlossen werden. Die Personaldecke sei allerdings knapp gestrickt. Jeder Ausfall sei daher schmerzlich zu spüren. Dennoch schaffte es die Verwaltung, so Detsch, die Aufgaben zu aller Zufriedenheit zu lösen.
Mit großem Dank und einer großen Lobesrede verabschiedete Detsch den Kämmerer Stephan Urban. Nach fünfjähriger Tätigkeit als Kämmerer in der Bergwerksgemeinde wechselte Urban in seine Heimatgemeinde Mitwitz. Für ihn habe man mit Eva Schießwohl eine junge dynamische und motivierte Fachkraft aus der eigenen Gemeinde als Kämmerin gefunden, was sicherlich aufgrund des Fachkräftemangels ein großer Glücksfall für die Gemeinde ist.
Ein weiterer Umbruch steht 2019 bevor. Bautechniker Günther Hempfling wird die Gemeinde in einem Jahr verlassen. Mit der Einstellung von Ralf Jakob ins technische Bauamt Anfang 2019 werde dieser gute Gelegenheit haben, sich einzuarbeiten.
Der Gemeinderat Stockheim befürwortete in seiner Sitzung am Montag im Rathaus einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplanes an der Sportplatzstraße. Die Räte stimmten grundsätzlich einem Investitionsvorhaben der Heinz Hanft Verwaltungs KG Kulmbach zu. Bürgermeister Detsch informierte das Gremium, dass der Investor an der Sportplatzstraße moderne Einfamilienwohnhäuser errichten wolle. Die Erschließung des Baufeldes in der Größe von 150 Meter Länge und circa 40 Meter Breite, auf dem neun Bauparzellen mit Energiesparhäusern entstehen sollen, würde der Investor selbst vornehmen. Ihm wurde auch mitgeteilt, dass wegen der beabsichtigten Anlegung eines Kunstrasenfußballplatzes im Anschluss an seine Grundstücke es offen ist, wie das Bebauungsplanverfahren ausgeht.
Die Kosten der Bauleitplanung, eines eventuellen Lärmgutachtens, der Anbindung der einzelnen Bauparzellen an die Sportplatzstraße mit Herabsenkung des Bordsteines und angeratenem Bodengutachten müsste der Verursacher übernehmen. Detsch ist überzeugt, dass das Vorhaben eine gute Sache wäre.
Die Gemeinde Stockheim kann es sich noch leisten, all ihre Vereine und Verbände und Kirchen mit freiwilligen Leistungen zu unterstützen, so der Bürgermeister. In diesem Jahr wurden für Geburten bislang 4500 Euro (Vorjahr 900 Euro) eingelöst. An Vereine wurden in diesem Jahr 30 700 Euro (Stand 30. November) ausgereicht, das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr.
Carsharing in Stockheim
Die Gemeinde Stockheim beteiligt sich am Carsharing-Konzept der Firma Mikar, wurde einstimmig beschlossen. Dieses Konzept beinhaltet keinerlei Risiko für die Bergwerksgemeinde. Mikar finanziert das Carsharing-Fahrzeug über Werbeflächen für Sponsoren sowie über Nutzungsgebühren (4,90 Euro pro Stunde beziehungsweise 39,90 Euro pro Tag für einen Renault Master Neun-Sitzer). Die Gemeinde garantiert Mikar für vier Jahre einen Stellplatz am Rathausparkplatz.