Der Ausbau der Straße nach Wildenberg beginnt im Juni
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Weißenbrunn, Mittwoch, 24. Februar 2016
Die Sanierung und Verbreiterung der Gemeindeverbindungsstraße von Weißenbrunn nach Wildenberg rückt näher. Die Kosten: 1,67 Millionen Euro.
Im Juni beginnt der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße von Weißenbrunn nach Wildenberg. Markus Albrecht und Harald Baumann vom Ingenieurbüro IVS in Kronach stellten in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Pläne vor. Danach sollen die Arbeiten bis November abgeschlossen sein. Während der fünfmonatigen Bauphase müsse die Straße für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt werden.
Wie Markus Albrecht ausführte, erfolge der Ausbau nach neuesten sicherheitstechnischen Parametern in einer Breite von 5,50 Metern und in einer Länge von zwei Kilometern, wobei auch Kurven entschärft werden.
Bei dem Projekt werden rund 12 000 Quadratmeter Straßenfläche voll asphaltiert, der Unterbau sei 75 Zentimeter dick.
Optimale Lösung
Laut Albrecht konnte dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem staatlichen Bauamt eine
optimale Lösung gefunden werden. Tiefere Straßengräben seien nicht geplant, stattdessen würden Entwässerungsmulden angelegt.
Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) bezifferte die Gesamtkosten auf 1,675 Millionen Euro. Man strebe eine Höchstförderung von 90 Prozent auf die förderfähigen Kosten an. Die Gemeinde rechne folglich mit einem Eigenanteil von rund 284 703 Euro.
Christian Höfner (FW) regte die Schaffung eines Wanderparkplatzes an. Die Vertreter des Ingenieurbüro meinten, dass es dafür keine Zuschüsse geben werde, daher bleibe dies Sache der Gemeinde.
Das von Michaela Morhard vorgestellte Mobilitätskonzept sieht für Weißenbrunn 56 Fahrten pro Woche und 22 neue Bedarfshaltestellen zusätzlich zu den 42 bestehenden vor. Der Bedarf sollte eineinhalb Stunden vorher angemeldet werden. Müsse man sehr früh, zum Beispiel um 6 Uhr wegfahren, sollte man sich am Vortrag bis spätestens 21.30 Uhr registrieren lassen.
Flexibel und bedarfsorientiert
Das neue Konzept stellt laut Morhard ein flächendeckendes, flexibles und bedarfsorientiertes Nahverkehrsangebot dar. Die Erreichbarkeit von Arbeits- und Ausbildungsstätten, Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen werde erhöht.
Zusätzlich würden auch Gebiete erschlossen, die bisher nicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) integriert waren. Bürger könnten auch ohne Auto mobil sein und Arztbesuche oder Einkäufe tätigen - ohne lange Wartezeiten. Die Haltestellen wurden Morhard zufolge so eingerichtet, dass sie ohne lange Laufwege erreichbar sind.
Die Jahresrechnung 2014 wurde mit einem Gesamtvolumen von 8,470 Millionen Euro festgestellt.
Für die gemeindlichen Feuerwehren werden Ausrüstungsgegenstände von der Firma Ludwig Feuerschutz Bindlach angeschafft. Der Gesamtaufwand beläuft sich auf in Höhe 8958,63 Euro.
Eine Million Stabilisierungshilfe
Bürgermeister Egon Herrmann informierte das Gremium, dass die Gemeinde Weißenbrunn infolge der Fortschreibung des Haushaltskonsolidierungskonzepts auch im Haushaltsjahr 2015 mit einer Stabilisierungshilfe in Höhe von einer Million Euro bedacht wurde.
Nicht immer angenehm
Die Kommune habe in den vergangenen Jahren stets die mit dem Konzept einhergehenden, nicht immer angenehmen Auflagen beachtet. "Dies ist nur im Einvernehmen mit dem Gemeinderat möglich gewesen, der oft dicke Kröten schlucken musste", sagte Herrmann. Aber insgesamt habe es der Gemeinde große Entlastungen und Luft für manche Investition gebracht.
Auch für 2016 ist man laut Bürgermeister bemüht, die Richtlinien und Vorgaben der Regierung von Oberfranken strikt einzuhalten, um weiter in den Genuss der staatlichen Hilfsgelder zu kommen.