Burkersdorf bekommt überall Gehsteig
Autor: Veronika Schadeck
Küps, Mittwoch, 23. Oktober 2019
Der Landkreis Kronach baut die Ortsdurchfahrt von Burkersdorf aus. Diese Chance ergreift die Gemeinde Küps und schafft auf eigene Kosten durchgehend Trottoirs entlang der Kreisstraße.
Für die Burkersdorfer geht ein Wunsch in Erfüllung. Im Rahmen der einfachen Dorferneuerung wird die durch den Ort führende Kreisstraße KC 22 durch den Landkreis ausgebaut. Im Zug dieses Ausbaus wird zudem eine durchgehende Gehwegverbindung vom Ortseingang aus Richtung Küps kommend bis zum Ortsausgang in Richtung Emmersheim geschaffen.
Dieser Gehweg liegt im Verantwortungsbereich der Gemeinde. Insgesamt werden 2,2 Millionen Euro investiert. Der Anteil von Küps beträgt 43 400 Euro.
Am Dienstagabend stellte in der Marktgemeinderatssitzung Markus Albrecht vom Ingenieurbüro IVS die Planungen vor. Damit sind die Burkersdorfer jedoch nicht ganz zufrieden. Sie befürchten statt einer Verkehrsberuhigung eher eine Ermutigung für die Kraftfahrer, deren oftmals überhöhtes Tempo durch den Ortsteil beizubehalten.
Laut der Ausführungen von Markus Albrecht soll unter anderem die Fahrbahn auf sechs Meter verbreitet werden. Der Planer wies darauf hin, dass dafür von den Anliegern einige Meter Grund benötigt würden. Für die Durchführung der Maßnahme müssten dann auch Gartenzäune und Hecken zurückgebaut werden.
Weiterhin werde an einigen Stellen der Oberflächenkanal erneuert. Und auch die vorhandene Brücke müsse saniert werden. Eine in unmmittelbarer Nähe der Bushaltestelle angebrachte Querungshilfe soll seh- und gebehinderten Menschen eine sichere Straßenüberquerung ermöglichen. Die Baumaßnahmen in der Ortsdurchfahrt Burkersdorf sollen den Worten Albrechts zufolge innerhalb eines Jahres in zwei Bauabschnitten durchgeführt werden.
Er freue sich darüber, dass im Zug der Maßnahme ein Gehweg durch den Ort angebracht werde, so der Burkersdorfer Ortssprecher Volker Wündisch. Denn das trage zur Verbesserung der Straßensicherheit im Ort bei.
Allerdings würden die Punkte Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit unzureichend umgesetzt. Wündisch wies darauf hin, dass der Ortskern von drei Seiten aus über eine Taleinfahrt erreicht werde, dabei würden die Kraftfahrer meistens zu schnell fahren. Er sprach auch von der Bushaltestelle im Ortskern, an der sich in den Morgenstunden viele Schüler aufhalten. "Aus unserer Sicht wird die Querungshilfe keinen Autofahrer davon abhalten, zu schnell zu fahren".