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Büttenabend Wallenfels: Sticheleien und hübsche Garden


Autor: Susanne Deuerling

Wallenfels, Montag, 11. Januar 2016

"Steinwiesen hat die größeren Narren, aber Schönheit und Anmut ist in Wallenfels zuhause" - der Büttenabend in Wallenfels begeisterte mit Sticheleien und hübschen Mädchen
Eines der Highlights des Abends war der Auftritt der Ü50-Garde mit ihrem Abba-Medley. Foto: Sabine Deuerling


Wallenfels, die Stadt und Steinwiesen, der Markt - ein Thema, das im Fasching unbedingt dabei sein muss. Auch beim Büttenabend in Wallenfels, den in diesem Jahr die Ministranten ausrichteten, war der lustige Schlagabtausch dabei. "Die schönste Stadt von Oberfranken", unkten da Prinzenpaar Carina I. und Frank I. aus der innigst geliebten Nachbargemeinde Steinwiesen und "Ihr seid die größeren Narren, aber Schönheit und Anmut sind in Wallenfels zuhause", hielt Bürgermeister Jens Korn dagegen. Sogar Petrus, die Engel und der Herr selbst schauen wohlgefällig auf das Gleichgewicht in der Welt, welches neben dem herrlichen Wallenfels den Ort Steinwiesen gestellt hat.


Zahlreiche Garden begeisterten

Und genau deshalb waren die Garden in der Stadt Wallenfels eine Augenweide.
Angefangen von den Kleinsten der Kindergarde, über die mittlere Garde bis zu den bildhübschen Mädchen der Flößergarde. Ein Augenschmaus wie in jedem Jahr auch wieder die Ü50 Garde, die in tollen Abba-Outfits die Bühne rockten. In einem "Solistenmedley" tanzten Vertreter aller Garden miteinander, unterstützt von Ronny Peetz. Das Kinderprinzenpaar Anna I. und David I. sowie das Prinzenpaar Sandra I. und Henry I. begrüßten mit dem Schlachtruf "Alda Waaf" die sehr zahlreich erschienenen Faschingsnarren aus nah und fern.


Sketche waren Höhepunkt

Ein Highlight an diesem Abend war sicher der Auftritt von "Herrn Brösicke" alias Maik Förner, der Mann, der kein "A" sagen kann und dafür "U" sagt. Der Lacherfolg war ihm sicher. Sketche beim Arzt und als Ehepaar, ein Polizist, der so richtig veralbert wurde und ein Petrus im Himmel, der wegen Überfüllung nur noch die "außergewöhnlichen" Fälle in den Himmel ließ, begeisterten auf der Bühne. Angelehnt an den Ausrichter der Büttenabende, den Ministranten, befanden sich "zwei Nonnen auf der Flucht", die glaubhaft versicherten, dass "hochgezogene Kutten zum Rennen besser sind, als runtergelassene Hosen". Ebenfalls geistliche Mitstreiter waren zu finden im Sketch "Auf der Alm", bei dem ein Mönch und eine Nonne zusammen übernachteten. Fetzig wurde es, als die "Mini-Männertanzgruppe" zum Lied "Rock me" einen Schuhplattler und den Maibaumtanz aufs Parkett legte - lauter Kids nicht älter als 10 Jahre. Ebenfalls musikalisch unterhielten die kleinen "angels" in lustigen Kostümen fetzigen Liedern. Neuigkeiten aus der Apotheke konnte Marcel Müller verkünden und die Highlights aus Wallenfels erzählten die "a bissla älteren Ministranten". So kamen die Ereignisse ums "Nanu", die Kerwa und die Bierwirtschaften zur Sprache. Zum Thema Flößerei nur so viel: "Fora (Forellen) waren schon immer da" - ein Seitenhieb gegen die Widersacher der Flößerei. Auch den Besuch von "Günther" - der Besucherpuppe aus dem letzten Fasching war ein Thema. Ein Tanz der besonderen Art war der "Bechertanz", hier tanzten nicht die hübschen Mädchen sondern die Becher in ihren Händen.

Dass Holger Scholz und Thomas Weiß es schaffen, einen Sketch ohne Worte vorzutragen, war eigentlich unvorstellbar. Aber mithilfe einer Unterhaltung mit "geschriebenen Worten" wurde es ein Lacherfolg, in den Bürgermeister Jens Korn als "Azubi" mit eingebunden wurde. Eine "Perle in der Wilden Rodach" fanden die Flößer Tobias Weiß und Chris Hofmann zusammen mit "Dr. Peter" Ronny Peetz. Maxi Zeitler als "Perle" - ein unvergleichlicher Anblick. Genauso wie die Männer mit den athletischen Körpern, die im weißen Tütü "Schwanensee" tanzten - die Frauenherzen schmolzen nur so dahin. "Schneebarthel und die 10 Zwerge" hieß es beim Elferrat, die zum Lied "Ein Zwerg ist größer als man glaubt" auf die Bühne marschierten und mit ihrem Schneewittchen, pardon mit "Schneebarthel" (Dennis Barthel) allerlei zu zeigen hatten. Auch die Ministranten-Senioren boten Unterhaltung vom Feinsten. Schunkelhits und tolle Verkleidungen als Cowboy, Pizzabäcker, Elferrat usw. begeisterten. "Gestört" wurde ihr Auftritt nur durch das Lied "Atemlos", das immer wieder erklang und Thomas Weiß alias Helene Fischer, der mit seinem Auftritt für Beifallsstürme sorgte.

Durch das Programm führten in bekannter Weise Werner Stumpf und Markus Haderdauer, die vor allem Carolin Wicklein für das Einstudieren der vielen verschiedenen Tänze dankten. Im nächsten Jahr zeichnet sich dann der neu gegründete Faschingsverein für die Durchführung des Büttenabends verantwortlich.








Fotos: Susanne Deuerling