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Bürgermeister ruft zum Spenden auf


Autor: Redaktion

Schneckenlohe, Dienstag, 31. Mai 2016

Ein Feuer zerstörte das Wohnhaus der Familie Krautwurst. Ein Spendenkonto wurde jetzt eingerichtet. Der Gemeinderat segnete den Haushalt 2016 ab.
Das von einem Brand zerstörte Wohnhaus der Familie Krautwurst. Die Gemeinde Schneckenlohe hat jetzt ein Spendenkonto eingerichtet, um der Familie zu helfen. Foto: Herbert Fischer


Ein nicht alltäglicher Tagesordnungspunkt im Gemeinderat war der Spendenaufruf des Ersten Bürgermeisters Knut Morgenroth nach dem Feuer im Wohnhaus der Familie Krautwurst. Hierbei wurde das Dachgeschoss vom Feuer zerstört und das Erdgeschoss durch das Löschwasser unbewohnbar. Um der Familie unbürokratisch helfen zu können, hat die Gemeinde ein Spendenkonto bei der VR Bank Coburg, mit der Konto-Nummer DE 13 783600000103100014 eingerichtet mit dem Kennwort: Familie Krautwurst.

Im Mittelpunkt der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Schneckenlohe, die zum ersten Mal im Mehrzweckraum der ehemaligen Schule stattfand, stand jedoch die Verabschiedung des Haushaltsplanes 2016. Er beläuft sich im Verwaltungshaushalt auf 1 411 000 Euro und im Vermögenshaushalt auf 331 600 Euro.

Er wurde ohne Diskussion einstimmig verabschiedet, nachdem der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Mitwitz, Clemens Wicklein das Zahlenwerk vorgetragen hatte.


Für Pflichtaufgaben gerüstet

Zufrieden waren auch der Erste Bürgermeister Knut Morgenroth und der Gemeinderat über die Schlussbemerkung des Kämmerers, dass die Gemeinde für ihre Pflichtaufgaben, auch im investiven Bereich, gut gerüstet sei. Für die freiwilligen Aufgaben, so der Kämmerer weiter, wie Vorhaben, die der Wohn-und Lebensqualität dienen, sind ebenfalls Mittel vorhanden, und die Gemeinde Schneckenlohe sei damit gut aufgestellt. Wenn der Gemeinderat, so Clemens Wicklein, wie bisher mit Weitsicht handelt, den Blick auf die Verschuldung richtet und sich als Ziel setzt, keine unnötige Netto-Neuverschuldung zu erzeugen, dann sei mittelfristig nicht nur die faktische, sondern auch die tatsächliche Schuldenfreiheit erreichbar.

Aufgrund dieser positiven Prognose verzichtete der Gemeinderat auch auf eine Erhöhung der Hebesätze, die weiterhin bei der Grundsteuer A und B und bei der Gewerbesteuer 300 Prozent betragen.

Als wichtigste Einnahmen im Verwaltungshaushalt nannte der Kämmerer den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 384 800 Euro, Schlüsselzuweisungen 369 500 Euro, Entwässerungsgebühren 84 000 Euro, Gewerbesteueraufkommen 200 000 Euro, Grundsteuer A und B 80 300 Euro, Gebühren aus Wasserverkauf 37 800 Euro und übrige Einnahmen 246 850 Euro. Dem stehen als wesentlichste Ausgaben gegenüber: Kreisumlage 374 100 Euro, Zuweisungen an Schulverbände 121 050 Euro, Zuführung zum Verwaltungshaushalt 132 200 Euro, Gewerbesteuerumlage 46 000 Euro, Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft 156 300 Euro, Betriebskostenförderung für Kindertagesstätten 149 000 Euro sowie übrige Ausgaben 424 650 Euro.

Der Vermögenshaushalt, so der Kämmerer weiter, sieht für Investitionen ein Volumen von 213 000 Euro vor und liegt damit um 20 000 Euro niedriger als im Vorjahr. Eingeplant wurden unter anderem für die Zimmerausstattung in der neuen Gemeindekanzlei 10 000 Euro, für die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße nach Neuses am Brand 20 000 Euro, Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED 35 000 Euro, Sanierung der Entwässerungsanlagen 30 000 Euro, Breitbandausbau 650 000 Euro.


Buswartehäuschen wird gebaut

Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Aufstellung eines Buswartehäuschens in der Hauptstraße. Wie der Bürgermeister betonte, sei diese Baumaßnahme möglich, weil mit einem Grundstücksbesitzer eine Pachtvereinbarung abgeschlossen werden konnte. Die Kosten für das Wartehäuschen aus Holz betragen 1700 Euro.