Kronacherin in Österreich getötet: Chef erschüttert - "trifft ins Herz"
Autor: Ralf Welz
Maria Alm, Dienstag, 06. Mai 2025
Der Tod der 34-jährigen Frau aus Kronach in Österreich hat vielerorts Entsetzen ausgelöst. Ihr Chef zeigt sich fassungslos. "Sie war unser Anker", betont er.
Nach dem Tötungsdelikt im österreichischen Maria Alm herrscht große Bestürzung und Trauer in der Region. Beim Opfer handelt es sich um eine 34-jährige Deutsche mit Wurzeln im oberfränkischen Kronach. Die Frau wurde am 3. Mai 2025 bei einem Treffen mit ihrem Ex-Partner auf einem Parkplatz erschossen. Der mutmaßliche Täter, ein 32-jähriger Ungar, befindet sich nach wie vor auf der Flucht - eine großangelegte Fahndung läuft.
Laut Medienberichten ereignete sich das Gewaltverbrechen während eines Treffens, bei dem persönliche Gegenstände übergeben werden sollten. Eine Freundin des Opfers, die sich im Auto befand, soll die Tat beobachtet und anschließend die Polizei alarmiert haben. Der mutmaßliche Täter floh anschließend mit einem Mietwagen, einem grauen Skoda Octavia mit dem Kennzeichen S-685WV, der seitdem ebenfalls gesucht wird.
34-Jährige aus Kronach erschossen - Arbeitgeber zeigt sich fassungslos: "Sie war unser Anker"
Die brutale Tat hat nicht nur die Gemeinde Maria Alm im Salzburger Pinzgau erschüttert, sondern landesweit für Entsetzen gesorgt. Fassungslosigkeit herrscht insbesondere gleichwohl beim Arbeitgeber der gebürtigen Kronacherin. Wie die Kronen Zeitung berichtet, war die Deutsche seit vergangenem November in einem neuen Lokal als Servicemitarbeiterin tätig.
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Seit dem Tötungsdelikt ruht der Gastronomiebetrieb demzufolge. Sie fehle, wird der Arbeitgeber der 34-Jährigen zitiert. "Aber nicht als Mitarbeiterin, sondern als Mensch." Wann es zur Wiedereröffnung des Lokals kommt, ist gegenwärtig offenkundig noch völlig ungewiss. "Ich habe echt noch keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Sie war unser Anker", hielt der Gastronom gegenüber der österreichischen Tageszeitung fest. "Es trifft uns ins Herz. Auch wenn sie erst seit vergangenem November bei uns gearbeitet hat." Sie sei mehr als nur eine Mitarbeiterin gewesen, wird der Chef der getöteten Frau zitiert.
Hintergrund der Tat ist möglicherweise eine Vorgeschichte von Drohungen: Nach Schilderung mehrerer Medien hatte das Opfer den Verdächtigen im Dezember 2024 wegen gefährlicher Drohungen und Sachbeschädigung angezeigt. Gegenüber inFranken.de wollte die Landespolizeidirektion Salzburg dies am Montag (5. Mai 2025) weder bestätigen noch dementieren. Die Polizeibehörde verwies diesbezüglich an die zuständigen Justizbehörden, an die etwaige polizeiliche Ermittlungserkenntnisse übermittelt werden.