"Best off" aus 25 Jahren Osterkonzert

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Der Musikverein Steinwiesen bot auch bei seinem 25. Osterkonzert Musik vom Feinsten. Foto: Susanne Deuerling
Der Musikverein Steinwiesen bot auch bei seinem 25. Osterkonzert Musik vom Feinsten. Foto: Susanne Deuerling
Eine unvergleichliche Stimme - Corina Müller mit der Gänshaut-Ballade "Unchained Melody" aus dem Film "Ghost". Foto: Susanne Deuerling
Eine unvergleichliche Stimme - Corina Müller mit der Gänshaut-Ballade "Unchained Melody" aus dem Film "Ghost". Foto: Susanne Deuerling
 
We are the world" - hervorragend interpretiert vom Musikverein Steinwiesen mit ihren Solisten (von links) Corina Müller, Andi Müller, Maria Wrobel, Yvonne Welscher und Birgit Göppner. Foto: Susanne Deuerling
We are the world" - hervorragend interpretiert vom Musikverein Steinwiesen mit ihren Solisten (von links) Corina Müller, Andi Müller, Maria Wrobel, Yvonne Welscher und Birgit Göppner. Foto: Susanne Deuerling
 
We are the world" - hervorragend interpretiert vom Musikverein Steinwiesen mit ihren Solisten (von links) Corina Müller, Andi Müller, Maria Wrobel, Yvonne Welscher und Birgit Göppner. Foto: Susanne Deuerling
We are the world" - hervorragend interpretiert vom Musikverein Steinwiesen mit ihren Solisten (von links) Corina Müller, Andi Müller, Maria Wrobel, Yvonne Welscher und Birgit Göppner. Foto: Susanne Deuerling
 
Bei den "Hoffmannstropfen" spielten Andreas Müller, Udo Koch und Manfred Reimann (v. li.) die Soli auf den Posaunen. Foto: Susanne Deuerling
Bei den "Hoffmannstropfen" spielten Andreas Müller, Udo Koch und Manfred Reimann (v. li.) die Soli auf den Posaunen. Foto: Susanne Deuerling
 
Fröhlich und immer guter Laune - Yvonne Welscher und "Walking on Sunshine". Foto: Susanne Deuerling
Fröhlich und immer guter Laune - Yvonne Welscher und "Walking on Sunshine". Foto: Susanne Deuerling
 
Lukas Hollendonner (li) und Reinhard Klinger an den Pauken. Foto: Susanne Deuerling
Lukas Hollendonner (li) und Reinhard Klinger an den Pauken. Foto: Susanne Deuerling
 
Anna Hollendonner spielt das Solo bei "Flight of Fancy". Foto: Susanne Deuerling
Anna Hollendonner spielt das Solo bei "Flight of Fancy". Foto: Susanne Deuerling
 

In Steinwiesen freute man sich einmal mehr über eine volle Kulturhalle. Der Vorsitzende Hümmer verwies auf die große Entwicklung, die die Kapelle durchgemacht habe.

Gespannte Erwartung auf den ersten Ton bei Zuschauern und Musikern. Nach wochenlangem Probenstress nun endlich die "Erlösung" - das Osterkonzert. Zum 25. Mal begeisterten die Musiker und Musikerinnen des Musikvereins Steinwiesen ihr Publikum. Zum 25. Mal boten sie konzertante Musik, böhmische Weisen und moderne Schlager und Musicalhits. Unter der Leitung von Dirigent Wolfgang Schrepfer konnte das Niveau in den vergangenen 25 Jahren so gesteigert werden, dass die Kapelle weit über die Grenzen des Frankenwaldes hinaus bekannt und beliebt ist.
In seinen Eingangsworten sprach Vorsitzender Stefan Hümmer die Entwicklung seit 1991 an. Nach den ersten Osterkonzerten, die noch im überschaubarem Rahmen stattfanden, ist seit Jahren eine volle Kulturhalle schon normal. "Die Kapelle hat eine große Entwicklung durchgemacht in dieser Zeit.
Vier der Musikanten sind von Anfang an bereits dabei und 13 Musiker unseres Nachwuchses waren damals noch nicht einmal geboren", sagte Hümmer.

Vier vom Anfang an dabei

Durch das Programm führte Dirigent Wolfgang Schrepfer, der nicht nur die Musikstücke, sondern auch die Musiker und Musikerinnen in humorvoller Weise vorstellte. Vor allem die vier, die vom Anfang an dabei waren - Thomas Kolb (Klarinette), Frank Hauck (Flügelhorn), Jürgen Schüssern (Tenorhorn) und natürlich er selbst.
Musik aus 25 Jahren Osterkonzert - sozusagen das "Best off" bot der Musikverein seinen Besuchern. Vier neue Stücke waren ebenfalls einstudiert worden und so begann das Konzert mit der "Highland Cathedral", einer schottischen Melodie, die fast Nationalhymne in Schottland geworden wäre. Bereits 2007 zum 40-jährigen Bestehen des Musikvereins wurde sie gespielt.

Viele Soli

Eine Melodienfolge der ersten Stunde war "Verdi - die bekanntesten Werke" und wurde bereits 1991 aufgeführt. Eine führende Rolle nahmen die Holzbläser beim Stück "Crith Mhonadh" ein, wo musikalisch Bilder um den schottischen Ort Crimond lebendig wurden. Soli gibt es viele, vor allem Trompeten, Saxofon oder das bekannte Trommelsolo. Für das Stück "Flight of Fancy" - der "Höhenflug" jedoch war die Solistin Anna Hollendonner auf der Querflöte - ein Augen- und Ohrenschmaus gleichermaßen. Max Hollendonner begeisterte einmal mehr auf der Trompete bei der "New York Overture", einem Streifzug durch die Metropole vom Flughafen bis zur Freiheitsstatue. Dass auch die "richtige" Blasmusik nicht zu kurz kam, das zeigte der "Ernst August Marsch" und die böhmische Polka "Von Freund zu Freund". Bei den "Hoffmannstropfen", einer Polka im 20er-Jahre-Stil, waren die drei Solisten Andreas Müller, Udo Koch und Manfred Reimann mit ihren Posaunen gefordert, während beim Sprung in die 80er-Jahre mit "Eighties Flashback" die Schlagzeuger eine herausragende Rolle spielten.
Stille und Gänsehaut - dann ist es Zeit für Corina Müller, die mit ihrer grandiosen Stimme bei der Ballade "Unchained Melody" aus dem Film "Ghost" für Furore sorgte. Schnell, laut und mitreißend dagegen waren die "Selections from Starlight Express", einem Medley mit Soli für Trompete (Carolin Kremer) und Saxofon (Birgit Göppner). Kam bereits bei diesem hervorragenden Programm keine Langeweile und schlechte Laune auf, wurde es noch besser, als die "Frohnatur" des Musikvereins, Yvonne Welscher" mit ihrem "Gute-Laune-Song" "Walking on Sunshine" über die Bühne wirbelt. Ein Highlight des war dann aber sicher die Zugabe "We are the world", den Song von Lionel Richie und Michael Jackson, der extra 1985 für die Äthiopienhilfe komponiert wurde. Mit den Sängern Corina Müller, Andi Müller, Maria Wrobel, Birgit Göppner und Yvonne Welscher wurden die vielen Sänger und Sängerinnen des damaligen Hilfs-Songs wieder real. Mit dem Lieblingsmarsch des Dirigenten, "die Regimentskinder" fand der Abend seinen Ausklang. Bürgermeister Gerhard Wunder begüßte viele Besucher, die es "trotz der Baustelle hierher in die Kulturhalle geschafft haben". Die Kommunalpolitik stehe hinter der Musik und fördere auch die Ausbildung der jungen Musiker. Vorsitzender Hümmer dankte allen, die vor und hinter den Kulissen mitgewirkt haben. Vor allem der Gemeinde Marktrodach für die Zurverfügungstellung der Bühnenverlängerung, dem Kreisverband Lichtenfels und dem Musikverein Zeyern.