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Bernd Sibler lobt Studiengang und IZK in Kronach


Autor: Marco Meißner

Kronach, Freitag, 02. Sept. 2016

Die Arbeit des Innovations-Zentrums Kronach (IZK) und der Hochschule Coburg überzeugen Staatssekretär Bernd Sibler.
Staatssekretär Bernd Sibler (hier mit Jutta Michel) nahm sich viel Zeit für die Gespräche über die Innovationskultur, die in der Region Einzug gehalten hat. Foto: Marco Meißner


"Wer jammert, bekommt keinen Besuch", spaßte Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler (CSU) bei seinem Aufenthalt auf dem Innovationscampus in Kronach. Dass er sich hierfür über drei Stunden Zeit nahm, bestätigte die Worte von IZK-Vorstandssprecher Hans Rebhan, dass man in der Region gelernt habe, selbst aktiv zu werden und kreativ mit Herausforderungen umzugehen.

"Man muss von sich überzeugt sein", pflichtete Sibler Rebhan bei, dass der Kreis Kronach den richtigen Weg eingeschlagen habe. Das zahle sich aus. 2013 sei mit der damals schwierigen Lage bei Loewe eine große Krise über Kronach hereingebrochen. Geantwortet habe die Region mit Konzepten, die inzwischen mit Leben erfüllt worden seien. "Die Staatsregierung hat Wort gehalten", unterstrich er, dass konkrete Vorschläge auch mit konkreter Unterstützung beantwortet wurden und weiterhin werden.




Prototyp hat sich bewährt

Dazu zählte er besonders den Studiengang "Zukunftsdesign". Die Resonanz darauf zeige, dass Kronach attraktiv ist. "20 Studenten zaubert man ja nicht aus dem Hut", ging er auf den blitzschnellen Start dieses Projekts ein. Nun ist das erste Semester absolviert. "Es wird weitergehen, weil man gesehen hat, dass der Prototyp funktioniert", lautete Siblers Fazit.

Der Staatssekretär zeigte auch auf, dass derartige Entwicklungen vom Freistaat nicht nur gefördert werden, sondern sogar erwünscht sind. "Wir wollen auch in der Wissenschaft in die Fläche gehen", betonte er. Da, wo sich aus dezentralen Strukturen Synergieeffekte ergäben, solle man diese auch nutzen. So bringe man qualifizierte Arbeitnehmer in den ländlichen Raum und schaffe dort attraktive Arbeitsplätze für sie. Sein Lob galt in dieser Hinsicht der Hochschule Coburg, denn "es macht nicht jede Hochschule, sich in der Region zu engagieren".

Als Region dürfe man jedoch nicht nur den eigenen Landkreis sehen. Wie in Kronach geschehen ("hier werden die Zäune abgebaut"), müssten die Nachbarn eingebunden werden.