Druckartikel: Beliebter Pädagoge sagt in Pressig "Servus"

Beliebter Pädagoge sagt in Pressig "Servus"


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Pressig, Freitag, 13. Februar 2015

Die Grund- und Mittelschule Pressig dankte Josef Rebhan für sein Wirken als engagierter Lehrer. Der 64-Jährige geht nach 39 Jahren im Schuldienst in den Ruhestand. Auch die Schüler dankten bei einer kleinen Feierstunde mit herzlichen Worten.
Die Schüler der Klasse 9 a verabschiedeten sich mit Reimen von ihrem beliebten Lehrer Josef Rebhan, der seinerseits den Schülern seinen Dank für ihre gute Mitarbeit aussprach. Foto: K.-H. Hofmann


Josef Rebhan sagt der Schule Ade. Nach fast 39 Dienstjahren trat der beliebte Pädagoge am Freitag nach einer kleinen Feierstunde an der Grund- und Mittelschule in Pressig in die Freizeitphase der Altersteilzeit, was nichts anderes bedeutet, als dass der 64-Jährige in Pension geht.

Schulamtsdirektor Uwe Dörfer erinnerte in seiner Verabschiedungsansprache, an den Beginn der Lehramtszeit von Josef Rebhan, als er als Lehramtsanwärter 1976 in Windheim, Teuschnitz und in Stockheim seine Lehrerlaufbahn begann und sich die zweite Lehramtsphase an der Volksschule in Ludwigsstadt bis 1979 anschloss. Danach waren in Reitsch, Pestalozzischule Kronach, Volksschule Tettau und wieder die Volksschule Reitsch weitere Stationen. Bis Josef Rebhan 2004 bis heute an der Grund- und Mittelschule in Pressig wirkte.

Seine letzte Klasse, die 9 a in der Mittelschule Pressig, dankte mit herzlichen Worten. In 39 Dienstjahren habe Rebhan Steigung um Steigung bewältigt und anstrengende Etappen im Lehrerleben gemeistert. Immer sei er aber beherzten Schrittes die Herausforderungen angegangen. Sein Arbeitseifer, Fachwissen und Zuverlässigkeit machten ihn beim Kollegium und im Schulamt sehr geschätzt, hob der Schulamtsdirektor hervor. Im Namen des Schulamtes und der Regierung von Oberfranken dankte Dörfer für die Arbeit des nun "Unruheständlers" und wünschte Fröhlichkeit, Lebensfreude und Gelassenheit im neuen Lebensabschnitt.

Rektor Reinhard Horn blickte auf eine 26-jährige Wohn- Nachbarschaft mit der Familie Josef Rebhan zurück. Ihre Wege kreuzten sich nicht nur beruflich in Schulen, sondern sportlich beim Tischtennis und auch privat als Nachbarn.

Schulleiter Horn beschrieb die schwierige Aufgabe eines Lehrers. Auf der einen Seite sei es eine spannende Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die wichtige Werten und Einstellungen vermittelt, andererseits stünden steigende Anforderungen, Stress und manchmal auch mangelnde Wertschätzung und Unverständnis. Es sei manchmal nicht einfach, die nötige Energie und Motivation zu bewahren, doch Josef Rebhan habe dies mit seiner Ausgeglichenheit sein ganzes Lehrerleben hindurch geschafft, so der Schulleiter.

Weiter sprach Horn für das Lehrerkollegium: "Wir kennen dich als wohl besonnenen und überlegenden Lehrer, im Vordergrund standen für dich immer deine Schüler". Der neue Lebensabschnitt beginne zwar mit einem Abschied, aber das sei kein Grund zu Wehmut und Traurigkeit, sondern zu großer Dankbarkeit. "Freue dich auf das was vor dir liegt und genieße die Freizeit", wünschte Schulleiter Reinhard Horn dem in Ruhestand gehenden Pädagogen.

Den guten Wünschen für den Ruhestand schlossen sich Bürgermeister Hans Pietz, Personalratstellvertreter Jens Schmidt und Silvia Reier für den Elternbeirat an. Josef Rebhan versicherte, seinen Beruf mit großem Engagement und sehr gerne ausgeübt zu haben, und dankte der Schulfamilie, dem Schulamt und den Gemeinden für die gute Zusammenarbeit.

Er ließ anklingen, dass er wohl keine Langeweile als Ruheständler haben wird und gab auch unumwunden zu, sich auf den Ruhestand zu freuen. Im Frühjahr werden seine Frau Irene und er zum dritten Mal Großeltern und an den Enkelkindern wird er wohl mit seiner Frau große Freude haben können, blickte er voraus. Außerdem bieten Haus und Garten weitere Abwechslung und zugleich zählte der "Neu- Ruheständler" weitere Hobbys wie Wandern oder Joggen. Außerdem ist er noch ehrenamtlich in verschiedenen örtlichen Vereinen in Reitsch engagiert.

Die kleine Feierstunde wurde musikalisch von der Bläsergruppe und Schulband unter der Leitung von Bernd Jungkunz umrahmt.