Druckartikel: Beim Frankenwald-Radmarathon ordentlich in die Pedale getreten

Beim Frankenwald-Radmarathon ordentlich in die Pedale getreten


Autor: Michael Wunder

Stockheim, Montag, 03. August 2015

Beim Radmarathon erbrachten die Teilnehmer im Frankenwald sehr respektable Leistungen. Dazu waren sie teilweise sehr weit angereist.
Der Vorsitzende des ASC Bike Runners Charly Fugmann (rechts) überreichte an die Teilnehmer des ASC Kronach-Frankenwald als anmeldestärkste Gruppe Pokale.  Fotos: Michael Wunder


Rundum zufriedene Gesichter nach dem Frankenwald- Radmarathon. Sowohl die Teilnehmer als auch der Veranstalter zeigte sich mit der Resonanz und den Ablauf sehr zufrieden.

"Das Festzelt war am Nachmittag gerappelt voll, es hatten allen wieder sichtlich Spaß gemacht", meinte Charly Fugmann, Vorsitzender des veranstaltenden ASC Bike Runners Frankenwald. Auch wenn es der Frankenwald-Radmarathon keine Rennveranstaltung sei, zeichne man eine Reihe Teilnehmer aus. Die anmeldestärkste Teilnehmergruppe war der ASC Kronach-Frankenwald, der mit 41 Teilnehmern 4495 Kilometer zurücklegte, gefolgt vom Heinz-Glas-Team mit 25 Teilnehmern (2030 Kilometer) und dem ASC Marktrodach mit 24 Teilnehmern (2800 Kilometer).

Der weitest angereiste Teilnehmer Torgeir Kinne Solsvik kam aus Norwegen und hatte 1588 Kilometer von Norheimsund bis Stockheim auf sich genommen.

Es folgte Klaus Goor aus Aalberg mit 945 Kilometer und die Starter von der Insel Rügen, die rund 660 Kilometer Anreise hatten.

Die ältesten Teilnehmer pro Strecke waren Alois Ott aus Ebersdorf (50 km, 83 Jahre), Erwin Fröba aus Steinbach am Wald (75 km, 81 Jahre), Heinz Witt aus Marktrodach (110 km, 78 Jahre), Manfred Zemaitat aus Binz (165 km, 72 Jahre) sowie Ernst Klapproth aus Heilbronn (220 km, 74 Jahre).

Lobende Worte sprachen bei der Pokalübergabe auch Bürgermeister Rainer Detsch, Jürgen Möhrle von Sponsoren-Team und Vize-Landrat Gerhard Wunder. Unter den Teilnehmern war unter anderen auch der Vize-Olympiasieger von 1974, Heinz Richter, der jetzt auf der Insel Rügen lebt.

"Wir sind in diesem Jahr mit sechs Teilnehmern hier im Frankenwald angetreten, um sich der Herausforderung zu stellen. Dabei waren wir auf den drei Langstrecken unterwegs, für uns sind die langen Bergstrecken doch etwas ungewohnt", meinte Richter.

Auf Deutschlands größter Insel gibt es zwar auch Anstiege und vor allem Wind, aber derartige "Zieher" sind die Männer nicht gewohnt. Begeistert ist er auch von der Qualität der Radfahrer. "Da sind richtige Kerle im besten Sportalter dabei, da kann man mit 68 Jahren nicht mehr mithalten", meinte der Olympia-Silber-Gewinner. Zu den Stockheimer Radsportfreunden gibt es eine gute Verbindung mit Besuchen und Teilnahmen an Veranstaltungen.