Außenspielbereich wird erneuert
Autor: Veronika Schadeck
Steinbach, Mittwoch, 02. Juli 2014
Gute Nachrichten für den Kindergarten in Steinbach am Wald: Die Gemeinde investiert in die Sanierung des Spielplatzes. Außerdem soll ein Konzept diskutiert werden, wie mehr Wohnraum geschaffen werden kann.
Der Gemeinderat gab am Dienstagabend grünes Licht für die Erneuerung der Außenspielanlagen beim Kindergarten Steinbach am Wald. Zuvor stellte Gottfried Jagusch-Pezolt vom Architekturbüro Kersten Schöttner die Planungen vor. Demnach sollen unter anderem Spielgeräte ersetzt, der kreative Bereich aufrecht erhalten werden, eine Rampe zum Schullandheim und ein Hochbeet entstehen. Weiterhin soll das Gelände eingefriedet und umzäunt werden.
Die Gesamtkosten bezifferte Jagusch-Pezolt auf 111 181,40 Euro. Durch zugesagte Eigenleistungen der Kirchenstiftung wird sich der Betrag um 20 000 Euro verringern. Demnach belaufen sich die förderfähigen Kosten auf 94 580 Euro brutto. Die Gemeinde beschloss einstimmig, 50 Prozent, also 47 290 Euro zu übernehmen. 12 500 Euro werden davon in 2014 zur Verfügung gestellt.
Ein weiteres Thema war der Antrag des zweiten Bürgermeisters, Christian Schulz (CSU), auf Erstellung eines Wohnraumkonzeptes. Die Gemeinde habe Industrie und Betreuungsmöglichkeiten, aber was bringe dies, wenn keine Wohnungen vorhanden sind. Es gebe einige Bürger, die ihren Lebensmittelpunkt nach Steinbach verlegen möchten.
Angela Wiegand (CSU) ergänzte, dass die Ausschreibung eines Wohn- und Baugebietes sinnvoll wäre. Bürgermeister Klaus Löffler, schlug vor, diesen Punkt in der nächsten Sitzung zur Diskussion zu stellen.
Weiterhin beschloss das Gremium einstimmig, unter der Federführung der Jugendbeauftragten Stefanie Schadeck (CSU) ein Jugendparlament einzuführen.
Nichts einzuwenden hatte der Gemeinde auch gegen die Aktualisierung der bestehenden Kooperationsvereinbarung bezüglich der Jugendsozialarbeit. Klaus Löffler berichtete von einem Schreiben des Landratsamtes, in dem mitgeteilt wurde, dass sich der Landkreiszuschuss erhöhen müsse. An der Mittelschule Windheim ist derzeit eine Halbtagsstelle für Jugendsozialarbeit eingerichtet. Hier fallen Personalkosten in Höhe von rund 23 000 Euro pro Jahr an. Dafür gewährt der Freistaat einen Zuschuss in Höhe von 8180 Euro. Den gleichen Betrag steuert nun der Landkreis bei. Da der Träger, der BRK-Kreisverband Kronach einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent übernimmt, reduziert sich der Gesamtbeitrag der Gemeinde für Jugendsozialarbeit von 13 043 im Jahre 2013 auf nunmehr 7070 Euro.
Unter Punkt "Sonstiges" bedankte sich Klaus Löffler bei allen Helfern, die zum gelungenen Bürgerfest in Hirschfeld beigetragen haben. Er brachte nochmal seine Freude zum Ausdruck, dass mit Dominik Trebes und Thomas Ebertsch zwei Gewerbetreibende für die Gemeinde gewonnen werden konnten. Dank sagte er zudem der Regierung von Oberfranken, für die gute Zusammenarbeit und auch wegen der hohen Förderung für das Freizeit- und Tourismuszentrum in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro.
Weiterhin wurde das Mobiliätskonzept, das derzeit vom Landkreis ausgearbeitet wird, angesprochen. Hier werden die Bürger von Steinbach aufgefordert, die Fragebögen, die sie in den nächsten Wochen vom Landratsamt erhalten werden, auszufüllen und zurückzugeben. Denn die Rücklaufquote habe Einfluss auf den öffentlichen Personennahverkehr, also auf die Mobilität der Bürger in der Region. Vor allem bei den Querverbindungen, wie beispielsweise Teuschnitz-Tettau, bestünde Handlungsbedarf.
Angela Wiegand (CSU) wies darauf hin, dass Eltern, die am Nachmittag mit dem eigenen Pkw ihre Kinder von den Bahnhöfen abholen, einen Anspruch auf Rückerstattung der Fahrtkosten von je 25 Cent pro Kilometer haben. Der Antrag müsste im Landratsamt gestellt werden.