Druckartikel: Auch in der Leßbachtalhalle wird saniert

Auch in der Leßbachtalhalle wird saniert


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Weißenbrunn, Mittwoch, 30. August 2017

Für die energetische Sanierung der Grundschule vergab der Gemeinderat Weißenbrunn den Auftrag. Die Arbeiten erstrecken sich auch auf die Leßbachtalhalle.
Die Leßbachtalhalle bezieht die Energie für die Warmwassererzeugung aus der Grundschule. Im Zuge der Erneuerung der Heizanlage werden auch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in der Leßbachtalhalle notwendig. Unter anderem zwei Frischwasserstationen zur Erwärmung des Trinkwassers im Durchlaufprinzip. Foto: K.- H. Hofmann


In der Sitzung am Dienstag im Rathaus vergab der Gemeinderat Weißenbrunn wichtige Aufträge für die energetische Sanierung der Grundschule Weißenbrunn. Mit der Durchführung der Arbeiten wird die Firma Matthias Schlee, Schwarzenbach am Wald, beauftragt, die mit 161 394,12 Euro, das wirtschaftlich günstigste Angebot vorlegte. Gegen die Auftragsvergabe sprachen sich lediglich Ralf Oßmann und Heinz Schubert (beide CSU) aus.

Ralf Oßmann regte an, sich vor der Auftragsvergabe nochmals Gedanken zu machen. Seiner Meinung nach war die Ausschreibung etwas merkwürdig. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass nur zwei Angebote von zwölf angefragten Firmen eingingen. Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) informierte dagegen, dass die Ausschreibung mit Leistungsverzeichnis sehr deutlich war und von der Regierung von Oberfranken überprüft wurde.
Herbert Spindler (FW) bedauerte, dass keine heimische Firma mit dem Auftrag betraut werden konnte. Dies bedauerte auch das Gemeindeoberhaupt. Es wurden sieben Firmen aus dem Landkreis Kronach angefragt, wahrscheinlich sind sie aber alle voll beschäftigt, weshalb keine Angebote abgegeben wurden, vermutet Herrmann.

Die Arbeiten beziehen sich auf die Erneuerung der bestehenden Trinkwassererzeugungsanlage und deren Zapfstellen in der Leßbachtalhalle sowie auf die Erneuerung der bestehenden Wärmeerzeugungsanlage in der Grundschule Weißenbrunn. Die energetischen Sanierungsmaßnahmen wurden zur Förderung über das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) von der Gemeinde bei der Regierung von Oberfranken eingereicht.

Ein Bauantrag auf Aufstellung einer mobilen Sanitäreinheit und Aufschüttung einer Teilfläche in Grün zur Schaffung von Firmenparkplätzen wurde vom Antragsteller zurückgezogen, weil sich die Planungsgrundlage geändert habe. Deshalb erfolgt eine Überarbeitung des Bauantrages auch unter dem Gesichtspunkt einer geordneten Bauleitplanung, informierte der Bürgermeister. Klaus Ruppert (CSU) verwies dazu auf die von ihm geforderte Überprüfung einer bereits vorgenommenen Aufschüttung und erinnerte daran, dass im Januar eine Unterschriftenliste mit Bedenken von Grüner Bürgern über den Bauantrag überreicht wurde. Damals wurde eine Aufschüttung nicht genehmigt. Der Antragsteller solle seine Scheibchentaktik aufgeben und konkrete Unterlagen einreichen, forderte Ruppert.

Eine Bauvoranfrage nach Bau eines Wohnhauses mit Hundesalon und einer Errichtung eines Baus für die Zucht von Hunden in Hummendorf wurde aus verschiedenen Gründen zurückgenommen, informierte Herrmann.
Einstimmig stimmte das Gremium der Ersatzbeschaffung einer Tragkraftspritze für die Feuerwehr Thonberg zum Preis von 11 126,50 Euro zu. Für Wahlhelfer bei der Bundestagswahl am 24. September wurde ein Erfrischungsgeld von 25 Euro festgelegt. Für den Winterdienst werden Gerätschaften in Höhe von 51 187,56 Euro bestellt.

Bürgermeister Herrmann informierte über den Fortgang der Baumaßnahme an der Gemeindeverbindungsstraße Wildenberg-Hain. Dieses Projekt verursacht Gesamtkosten von rund 2,215 Millionen Euro, die auf die Kommunen Küps und Weißenbrunn anteilig aufgeteilt werden. Für Weißenbrunn bedeutet dies Kosten in Höhe von 1,260 Millionen Euro, wofür ein Zuschuss in Höhe von rund einer Million Euro zu erwarten sei. Die Maßnahme liegt bisher voll im Zeitplan und soll bis Mitte Dezember fertiggestellt sein.