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Auch heuer findet wieder die HolzART statt


Autor: Heike Schülein

Kronach, Dienstag, 22. Januar 2013

Seit 1998 findet das internationale Kunstprojekt "HolzART" statt. Initiator und Organisator Ingo Cesaro überreichte den Pressespiegel an Landrat Oswald Marr.
Karl Weiß und Margitte Weiß von der KMW-Stiftung, Landrat Oswald Marr, Gisela Gülpen, Ingo Cesaro und Kreiskulturreferentin Gisela Lang (von links) bei der Übergabe des Pressespiegels Foto: Heike Schülein


Das, wie Cesaro betonte, einzige internationale Kunstprojekt im Landkreis Kronach präsentierte auch im vergangenen Jahr wieder Werke renommierter Holzbildhauer aus dem In- und Ausland. "Die ,HolzART‘ ist ein Agenda-21-Projekt. Wir verwenden heimische Baumstämme, also nachwachsende Rohstoffe und ohne lange Transportwege", führte Cesaro aus. Von Anfang an habe es sich um "offene Ateliers" gehandelt, um den Bildhauern über die Schulter schauen zu können. Die Ateliers habe man nicht auf die Kreisstadt konzentriert, sondern wie ein Netz über den Landkreis verteilt. So sei man bislang in nahezu allen Landkreisgemeinden tätig gewesen - bis auf Wallenfels und Steinbach am Wald.

Auftritte der Künstler

"Auftritte mit Live-Sägen hatten wir bei der Energiemesse Kronach, der Frankenland-Messe Kronach, beim Fränkischen Gartenfest im Rahmen des 7. Mitwitzer Künstler-Markts und bei ,Kronach leuchtet‘ sowie beim ersten Tag der Offenen Tür der Regierung von Oberfranken in Bayern." Kein Verständnis zeigte er dafür, dass das Angebot nicht von mehr Schulen in Anspruch genommen werde. "Bislang arbeiteten bei der ,HolzART‘ circa 150 Bildhauerinnen und Bildhauer, davon ein Drittel aus 20 Ländern aus Europa, Japan, Afrika, Russland und Südamerika", freute sich Cesaro.

"Die Teilnahme an der ,HolzART‘ stellt einen großen Imagegewinn dar", war sich Cesaro sicher. Nach Kronach reisten die Mitwirkenden quer durch Deutschland und darüber hinaus von Symposium zu Symposium. "Mein Konzept wurde einige Male kopiert und von den Veranstaltern mit mehr finanziellen Mitteln ausgestattet. Das sah ich immer sehr positiv, weil mein Konzept nicht nur hier funktionierte", meinte Cesaro. Erfreulicherweise verblieben einige der bei "HolzART" entstandenen Skulpturen im Landkreis. Sahnehäubchen des Kunstprojekts sei der "HolzART"-Preis der KMW-Stiftung Marktrodach, der bisher dreimal ausgelobt worden sei. Auch 2013 werde eine "HolzART" stattfinden.

Kunst wird erlebbar

Auch Landrat Oswald Marr (SPD) erachtete eine Fortsetzung des Projekts im Landkreis als wichtig. Kunst werde so erlebbar und begreifbar. Sein Dank galt dem Ideengeber und Organisator Ingo Cesaro für sein jahrelanges Engagement sowie der Familie Weiß aus Marktrodach für die finanzielle Unterstützung. Man werde nicht nachlassen in den Bemühungen, den Menschen im Landkreis die Kunst näher zu bringen. Margitte und Karl Weiß betonten, sich gerne für dieses Kunstprojekt einzusetzen.