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ASB-Seniorenzentrum in Rothenkirchen ist eingeweiht


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Rothenkirchen, Sonntag, 23. März 2014

Das neue Alten- und Pflegeheim des Arbeiter Samariter Bundes in Rothenkirchen wurde eingeweiht.
Jeder Bewohner durfte vor dem Haupteingang einen Luftballon mit Namensschild gen Himmel auflassen. Fotos: Karl-Heinz Hofmann


Vier Jahre nach den ersten Planungen ließen am Samstag die Bewohner des neuen ASB-Seniorenzentrums in Rothenkirchen bunte Luftballons steigen. Endlich war es so weit: die offizielle Eröffnung wurde gefeiert.
In dem sechs Millionen Euro- Projekt gibt es 61 Pflegeplätze. Das Haus zielt neben der Deckung des Bedarfs an Pflegeplätzen im Landkreis Kronach, vor allem auf die Inklusion und Betreuung der Bewohner ab, die in den Tageslauf einer Senioreneinrichtung wegen ihrer Demenz oder Immobilität nur noch sehr schwer integriert werden können. Deshalb wurde für das Seniorenzentrum eine bisher im Landkreis einzigartige Konzeption entworfen: Neben den 56 vollstationären Langzeitpflegeplätzen in 44 Einzel- und sechs Doppelzimmern mit Nasszellen, Telefon-, Radio-, Fernseh- und sogar Internetanschluss, sind weitere fünf Pflegeplätze mit einer besonderen Versorgungsform in einer Pflegeoase entstanden.

Ein Zimmer steht für besondere Krisensituationen zur Verfügung. Zusätzlich zur allgemeinen pflegerischen Versorgung, die sich am Pflegemodell von Monika Krohwinkel orientiert, werden die Bewohner durch gerontopsychiatrische beziehungsweise gerontotherapeutische Fachkräfte betreut. Die Pflegeoase unterscheidet sich von anderen Versorgungsformen im stationären Bereich in erster Linie durch ihr Raumprogramm.

Viel Lob gab es von den vielen Ehrengästen, die zur offiziellen Eröffnung und Einweihung mit Schlüsselübergabe des ASB-Seniorenzentrums gekommen waren. Christa Steiger, Vorsitzende des ASB- Kreisverbandes Kronach, begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte allen, die am Bau mitgewirkt haben, und auch denen, die zur Finanzierung beigetragen haben. Allen voran dankte sie dem Architekturbüro Joachim Schlund und allen Handwerksbetrieben für die sorgfältige und termingerechte Bauausführung. Zu den Grußwortrednern zählten ASB- Bundesvorstandsmitglied Wolfgang Engel, Ursula John Grafe, die ein Glückwunschschreiben von der parlamentarischen Staatssekretärin Annette Kramme (Bundesministerium Arbeit und Soziales) vorlas, Landrat Oswald Marr, zweiter Bürgermeister Arno Hoffmann und Joachim Calles.

Seniorenzentrum als "Edelstein"

Die Schlüsselübergabe erfolgte durch Architekt Joachim Schlund. Pfarrerin Claudia Grüning-Göll und Pater Helmut Haagen sprachen das Weihegebet und erbaten den Segen Gottes für die Bewohner, Mitarbeiter und alle Besucher des Hauses. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch Uwe Thoma am Klavier und die Frauensinggruppe Rothenkirchen.

Wolfgang Engel vom ASB Bundesvorstand bezeichnete das Seniorenzentrum als einen Edelstein, der weithin leuchtet und strahlt. Architekt Joachim Schlund ging zunächst auf die Chronologie der umfangreichen Vorplanungen ein, die schon im Jahre 2010 begonnen haben. Entstanden ist ein Haus mit wohngruppenorientierter Betreuung. Es umfasst 15 600 Kubikmeter umbauten Raum mit 3700 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche.
Landrat Oswald Marr sprach von einer Bereicherung der Landschaft im Landkreis Kronach und freute sich, dass mit dem Seniorenzentrum ein weiteres Heim älteren Menschen ein Zuhause gibt, in dem sie sich wohlfühlen und in der Nähe ihres Heimatortes und vertrauter Angehöriger wohnen können. Für den Markt Pressig dankte zweiter Bürgermeister Arno Hoffmann dem ASB, dass er am Standort Rothenkirchen, wo bisher schon ein Alten- und Pflegeheim betrieben wurde, festgehalten hat - auch wenn es schwieriger Verhandlungen bedurfte, bis ein geeignetes Grundstück gefunden und erschlossen wurde. Joachim Calles blickte 20 Jahre zurück, als erste Kontakte zum ASB entstanden sind und ein Alten- Pflegeheim durch den ASB in Rothenkirchen errichtet worden war.