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Anspruchsvolles Konzert in Wallenfels


Autor: Michael Wunder

Wallenfels, Montag, 10. Dezember 2018

In Wallenfels fand in der Kirche St. Thomas ein Adventskonzert mit zahlreichen Teilnehmern statt.
Mit Trompete und Posaune wirkten beim Adventskonzert Oskar und Erich Mähringer mit.  Foto: Michael Wunder


Zu keiner anderen Zeit als an Weihnachten wird das Johannesevangelium "Das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat's ergriffen" so deutlich. Franz Behrschmidt ging beim Adventskonzert in der Stadtpfarrkirche unter anderen auf Aussagen der ehemaligen Ratsvorsitzenden der evangelischen Kirche, Margot Käßmann, ein. Als wahren Kern von Advent und Weihnachten gilt es, die Dunkelheit bewusst wahrzunehmen. Gerade an Weihnachten zünden die Menschen Lichter an, damit die Hoffnung in der Dunkelheit spürbar und erfahrbar wird. Oft wird das Licht aber nicht wahrgenommen. Da streiten Familien, es verzweifeln einsame Menschen. Da nimmt der Krieg kein Ende. Die Zerstörung ist greifbar. Kein Engel mit süßlichem Gesang, kein holder Knabe mit lockigem Haar, sondern Brutalität, Entsetzen, Trauer und Resignation. Man sollte deshalb bewusste die Adventszeit wahrnehmen und sich auch mal wie bei dem Adventskonzert mitnehmen lassen, sagte Behrschmidt.

Pater Jan Poja meinte eingangs, dass auf allen Fahrplänen von Bahn und Bussen die Abfahrts- und Ankunftszeit vermerkt seien. Advent komme vom lateinischen und bezeichne die Ankunft. In der Zeit des Wartens auf das Weihnachtsfest sollte man auch die angenehmen Eindrücke, wie das Adventskonzert, wo die Musikschule, der Ministrantenchor, der Musikverein sowie der Gesangverein "Cäcilia" und Marcel Müller an der Orgel mitwirkten, bewusst genießen. Keinerlei Aufregung zeigten dabei die jüngsten Mitwirkenden der Musikschule: Nikita Kossatz, Katharina Schauer, Oskar und Erich Mähringer sowie Nina Zeuß. Viele der Lieder des Gesangvereins "Cäcilia" bezogen sich natürlich auf das Weihnachtsfest. So wurden unter anderen die "Schöne Weihnachtszeit" und "Wir wünschen frohe Weihnachten", dargebracht. Einen ganz besonderen Stil hat immer der Ministrantenchor, der vier Stücke zum Besten gab. Einige Anspruchsvolle Stücke hatte auch der Musikverein im Gepäck. Mit Ausnahme des letzten gemeinsamen Stücks "Tauet, Himmel, den Gerechten" hatte Organist Marcel Müller keine "alltäglichen Stücke" mit gebracht und wusste zu überzeugen. Im Namen aller Anwesenden dankte Bürgermeister Jens Korn den Mitwirkenden.