Andreas Krauter ist neuer Pfarrer in Unterrodach
Autor: Susanne Deuerling
Unterrodach, Montag, 22. Sept. 2014
Neues Leben im Pfarrhaus und neues Leben in der Pfarrkirche: Pfarrer Andreas Krauter wurde von Dekanin Dorothea Richter in der Michaeliskirche in Unterrodach eingeführt.
"Sie bekommen einen fröhlichen Pfarrer", sagte die Dekanin, als sie den neuen Pfarrer vorstellte. 15 Jahre lang hat er in Selbitz gewirkt, nun führte sein Weg nach Unterrodach, wo er seit 1. September 2014 die Pfarrstelle übertragen bekommen hatte.
Eine große Familie zieht in das Pfarrhaus ein: Pfarrer Andreas Krauter, seine Frau Susanne und die Kinder Karoline, Mirjam, Johanna und Florian. Außerdem noch zahlreiche Tiere von Meerschweinchen bis hin zu Hühnern - alles ist dabei. Mit allen Rechten und Pflichten wird der neue Pfarrer nun sein Hirtenamt im Gehorsam gegen Gottes Wort ausüben.
Besondere Begabung
In ihrer Einführungsansprache sagte Dekanin Richter, dass in den Zeugnissen von Andreas Krauter von der besonderen Begabung, auf Menschen zuzugehen, die Rede sei.
In einer vollen Kirche wurde die Einführung von Andreas Krauter gefeiert. Dekanin Richter begrüßte den neuen Pfarrer mit aufrichtigen Worten, hinter denen die ganze Kirchengemeinde stehe: "Sie sind hier willkommen, freuen Sie sich auf eine Gemeinde mit vielen Menschen, die mit ihnen leben und arbeiten möchten".
Die Einführungszeremonie mit den Fragen, dem Einführungsgebet und dem Sendungswort führte Dekanin Dorothea Richter durch, assistiert vom Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, Lothar Kurz, Pfarrer Bernd Wagner, Helmut Färber (Selbitz) und Heinz Kröppel. Nach Übergabe der Einführungsurkunde war Andreas Krauter nun auch offiziell Pfarrer von Unterrodach, zu dem auch Zeyern und die Diasporagemeinde Wallenfels gehören.
In seiner anschließenden Predigt ging der neue Pfarrer darauf ein, dass er schon oft gefragt worden sei: "Haben Sie sich schon eingelebt?" "Wir sind angekommen, haben ‚die Hühner frei gelassen' und es stehen noch gefühlte 300 Umzugskartons herum", lachte Pfarrer Krauter. Eine Besichtigungstour mit Bürgermeister Norbert Gräbner (SPD) habe er schon gemacht und auch sonst schon einiges gesehen. Er sprach auch von "Kisten packen", nicht solche wie die, die man mitnimmt, wenn man umzieht, nein, solche, die man braucht, um auf die Menschen im neuen Aufgabengebiet zuzugehen.
Die Freude über das Ende der Vakanz ist riesengroß
Bei der folgenden Abendmahlsfeier zeigte sich, wie groß die Freude der Kirchengemeinde über den neuen Pfarrer ist. Nicht nur eine große Anzahl Gläubige aus seiner früheren Gemeinde Selbitz waren da, auch zahlreiche Pfarrer aus dem Dekanat, Vertreter der katholischen Kirche und viele Gemeindemitglieder aus Wallenfels, Zeyern und natürlich Unterrodach. Der Strom der Gläubigen riss nicht ab. Mitgestaltet wurde der feierliche Einführungsgottesdienst von den Lektorinnen, den Kirchenvorstehern, vom Kirchenrat und besonders dem Kinderchor, dem Kirchenchor unter Dekanatskantor Marius Popp, dem Posaunenchor und der feierlichen Orgelbegleitung.
Nach dem Gottesdienst schloss sich ein Empfang im "Haus Miteinander" an. Hier begrüßte der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, Lothar Kurz, ganz offiziell Pfarrer Andreas Krauter und seine Familie mit Geschenken aus der Region. Marktrodachs Bürgermeister Norbert Gräbner (FW) freute sich auch im Namen von Jens Korn (CSU), Bürgermeister der Stadt Wallenfels, darüber, dass nach nicht ganz einjähriger Vakanz die Pfarrstelle wieder besetzt ist. Gerade in einer so großen Gemeinde sei es wichtig, einen eigenen Pfarrer zu haben. Er betonte, dass es immer schon eine gute Zusammenarbeit zwischen der Kirche und der politischen Gemeinde gegeben habe und dies sich sicher auch in Zukunft nicht ändern werde. Für die katholische Pfarrgemeinde Wallenfels und den Pfarreienverbund Oberes Rodachtal hießen Pater Jan Poja und Pastoralreferent Harald Ulbrich den neuen Pfarrer Andreas Krauter herzlich willkommen. "Zu Beginn ihres Wirkens wünschen wir Ihnen Gottes Segen, denn er weiß am besten, was Sie brauchen. Außerdem Gesundheit, Freude und gute Zusammenarbeit", sagte Pater Jan. Sven Raube, Kaplan von St. Johannes in Kronach, brachte es bei seiner Begrüßung auf den Punkt, als er mit Blick auf Pfarrer Andreas Krauter sagte: "Der passt scho". Und das ist bekanntlich das höchste Kompliment in Franken.
Der Männergesangverein aus Unterrodach erfreute mit einigen Liedern, der CVJM stellte sich vor und hatte gute Wünsche für jedes Zimmer im Pfarrhaus dabei, das "Abenteuerland" begeisterte mit einer Begegnung "der besonderen Art im Pfarrgarten", und Pfarrer Walter Jung hieß Andreas Krauter beim Diakonieverein willkommen.