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Am Feuerwehrhaus liegt manches im Argen


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Weißenbrunn, Mittwoch, 02. Dezember 2015

Die umfangreiche Mängelliste wurde zur Kenntnis genommen. Ein Beschluss darüber wurde vertagt.
Am Feuerwehrhaus in Weißenbrunn besteht an vielen Stellen Sanierungsbedarf. Die Räte diskutierten hierüber im Bauausschuss und teilweise wurden Verbesserungen genehmigt. Foto: K.- H. Hofmann


In seiner Sitzung am Dienstag befasste sich der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats Weißenbrunn mit Sanierungsmaßnahmen am Feuerwehrhaus und am Bauhof. Auch die Zufahrt zum Hof am Feuerwehrhaus und zum Bauhof soll für Fremdfahrzeuge und Nichtbefugte durch eine elektrische Schranke gesperrt werden und nur von Berechtigten geöffnet werden können.
Bauamtsleiter Jürgen Fenner gab hierzu einen Bericht über häufige "Anrammungen" an den Hausecken vom Feuerwehrgebäude beziehungsweise auch Nachbargebäuden und von am Wochenende stattfindenden nächtlichen Aktivitäten auf dem Betriebsgelände des Bauhofs. Beispielsweise werden Bauschutt und Hausrat entsorgt sowie Salz, Baumaterial und Alteisen entwendet oder kürzlich wurden von vorgesehenen Christbäumen über Nacht sämtliche Zweige abgeschnitten.

Außerdem stelle der ungehinderte Zugang zu den auf dem Gelände abgestellten Geräten und Baustoffen eine ernstzunehmende Unfallgefahr dar. Dies sei nicht mehr hinnehmbar.
Die Verwaltung schlägt vor, die Zufahrt zum Bauhof solle ausschließlich über die Alte Straße erfolgen. Die Zufahrt und der Bereich vor den Fahrzeughallen müssten auf einer Fläche von circa 450 Quadratmetern asphaltiert werden. Für die Entsorgung von Altglas und Altkleidung sollte ein Streifen von circa zehn mal drei Meter vom Bauhofgelände entlang der Alten Straße als Sammelplatz mit entsprechenden Behältnissen abgezäunt und entsprechend hergerichtet werden. Der Zugang erfolgt dann nur noch über die Alte Straße.
Die freiwillige Feuerwehr meldete indes der Gemeinde mehrere Schäden und Mängel am Feuerwehrhaus. Bauamtsleiter Fenner informierte über eine Begehung des Feuerwehrhauses, bei der sich die betreffenden Mängel bestätigten.
Fenner legte umfangreiche Schadensbilder vor von Oxidation bei Eisentoren, verwitterten Holztüren bis hin zu Putzabplatzungen und Rissen an der Außenfassade. Auch die Trinkwasserversorgung bereitet durch immer wieder eingetrübtes Wasser aus der Warmwasserleitung ärger. Das Dach erwies sich bei einer Besichtigung mit einem Fachmann als in Ordnung. Lediglich eine Überarbeitung sämtlicher Stoßfugen zeigte sich als notwendig. Hierfür belaufen sich die Kosten auf rund 300 Euro. Die verrosteten Teile am Rolltor könnten ausgetauscht werden. Die Kosten belaufen sich auf circa 1800 Euro. Eine "Eisentür zwischen Waschhalle und Fahrzeughalle sollte mit Rostumwandler behandelt werden, womit eine komplette Erneuerung in den nächsten zwei bis drei Jahren vermieden werden kann.
Die Überarbeitung der Fenster/Türen und Holzbauteile sowie der Sockel, des Putzes und der Risse in Bodenbelägen und des Balkons sollten zusammen in nächster Zeit ausgeschrieben werden. Vier irreparable Fenster wurden zwischenzeitlich zum Preis von 2637 Euro ersetzt. Heinz Krause sah sich anhand dieser Auflistungen von Mängeln überfordert, ad hoc eine Zustimmung zu erteilen. Hierzu stellte der Bürgermeister fest, die Mängelliste sei zur Information. In einer nächsten Sitzung sollte man sich intensiver mit der Sache auseinandersetzen, wenn alle Informationen besprochen werden konnten und damit eine Einplanung im Haushalt 2016 erfolgen könne.
Beschlüsse fasste der Bauausschuss über die Ersatzbeschaffung von Spielgeräten und ein Fahrzeug für den gemeindlichen Bauhof. In den vergangen zwei Jahren mussten bei mehreren Spielplätzen einige defekte Spielgeräte ersatzlos abgebaut werden, da die Geräte irreparabel waren und aufgrund haushaltsloser Zeit keine Ersatzbeschaffung möglich war. Jetzt will die Gemeinde ihre Spielplätze mit neuen Spielgeräten aufrüsten. Um die Attraktivität des gemeindlichen Spielangebotes zu steigern, wurden von der Verwaltung bei der Suche nach Ersatz auch alternative moderne neue Geräte in Erwägung gezogen. Daraus ergab sich folgender Bedarf: Für den Wachtelberg eine Doppelschaukel, für Reuth ein Wippenbalken, Thonberg eine Schaukel, in Grün eine Seilbahn und Tornetze, Hummendorf erhält "Spinner Bowl", im Spielplatz an der Schule in Weißenbrunn wird ein "Supernova- Spielgerät mit Fallschutz" aufgestellt.
Die Kosten für Spielgeräte belaufen sich insgesamt auf 9972 Euro. Den Einbau übernimmt der gemeindliche Bauhof. Der gemeindliche Bauhof benötigt ein neues Fahrzeug als Ersatz für den alten Wasserbus. Die Räte erteilten den Zuschlag für den Kauf eines gebrauchten VW Pritschenwagens zum Preis von 11 000 Euro. Einer Bauvoranfrage für den Bau eines Wohnhauses, welches außerhalb des Bebauungsplanes entstehen soll, konnte kein gemeindliches Einvernehmen erteilt werden, um nicht einen Präzedenzfall zu schaffen.